Messerangriff in Lichtenberg: Frau festgenommen nach blutigem Streit!

Messerangriff in Lichtenberg: Frau festgenommen nach blutigem Streit!
Giselastraße, Berlin, Deutschland - Am 28. Juni 2025 wurde in Lichtenberg eine 41-jährige Frau festgenommen, die verdächtigt wird, ihren 49-jährigen ehemaligen Lebensgefährten mit einem Messer angegriffen zu haben. Laut der Generalstaatsanwaltschaft Berlin kam es zur Auseinandersetzung in der Wohnung des 49-Jährigen in der Giselastraße, wo die Beschuldigte mehrere Stichverletzungen im Oberkörper des Geschädigten verursachte.
Nach dem Angriff gelang es dem Geschädigten, die Frau in einem Raum einzuschließen, um einen weiteren Angriff zu verhindern. Die alarmierten Einsatzkräfte fanden den Mann mit schweren Verletzungen vor, woraufhin er zur stationären Behandlung ins Krankenhaus gebracht wurde. Glücklicherweise ist er mittlerweile außer Lebensgefahr.
Psychische Erkrankung als Faktor
Ein Ermittlungsrichter ordnete die vorläufige Unterbringung der Tatverdächtigen in einem psychiatrischen Krankenhaus an. Es gibt Anhaltspunkte für eine mögliche Schuldunfähigkeit aufgrund einer psychischen Erkrankung zum Zeitpunkt der Tat. Dieses Vorgehen ist nicht ungewöhnlich, wie ein ähnlicher Vorfall zeigt: Ein 30-Jähriger griff Ende des Jahres 2024 in der Sömmeringstraße mehrere Personen mit einem Messer an und wurde ebenfalls in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht. Auch in diesem Fall gab es Hinweise auf eine psychische Erkrankung des Beschuldigten, der zuvor zwei Messer gestohlen hatte und eine Person lebensgefährlich verletzte, wie die Polizeiberichte Berlin berichtete.
Die Ermittlungen zu den genauen Hintergründen beider Taten werden von der 1. Mordkommission und der Staatsanwaltschaft Berlin durchgeführt. Diese Vorfälle stehen im Kontext der steigenden Gewaltkriminalität in Deutschland, deren Zahl nach einem Rückgang während der Corona-Pandemie seit 2021 wieder zunimmt. Laut Statista wurden im Jahr 2024 etwa 217.000 Gewaltverbrechen registriert, die höchste Zahl seit 2007.
Gesellschaftliche Auswirkungen
Trotz der Tatsache, dass Gewaltverbrechen weniger als 4% aller polizeilich erfassten Straftaten ausmachen, beeinflussen sie das Sicherheitsgefühl in der Bevölkerung stark. Die Zunahme der Gewaltverbrechen, insbesondere unter jungen Tätern, und die häufigen emotionalen Ausbrüche unter Extrembedingungen können zur Beunruhigung in der Gesellschaft beitragen. Laut Bundeskriminalamt (BKA) stieg der Anteil junger Gewalttäter insbesondere seit 2021 an, was durch soziale und wirtschaftliche Belastungen, sowie psychische Belastungen infolge der Corona-Maßnahmen bedingt sein könnte.
Insgesamt zeigt sich, dass psychische Probleme eine signifikante Rolle bei vielen Gewalttaten spielen, wie die Vorfälle in Berlin verdeutlichen. Auch der Anstieg von Gewalttaten gegen Rettungsdienste, die im Jahr 2023 bei etwa 2.740 Fällen lagen, ist alarmierend und wirft Fragen zur Sicherheit im öffentlichen Raum auf.
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Ort | Giselastraße, Berlin, Deutschland |
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