Am dritten Advent, dem 15. Dezember 2024, erwartet der Lichtenberger Kammerchor „Piekfeine Töne“ viele Besucher beim traditionellen Open-Air-Weihnachtssingen auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde in Berlin. Um 15 Uhr startet die Veranstaltung vor der Feierhalle, wo die Anwesenden eingeladen sind, gemeinsam in weihnachtliche Stimmung zu versetzen. Bezirksstadträtin Filiz Keküllüoğlu, verantwortlich für Verkehr, Umwelt und Naturschutz, ermutigte die Bürger, sich zahlreich mit Freunden und Familien zu versammeln und mitzusingen, wie auf berlin.de berichtet wurde. Der Eintritt zu diesem festlichen Anlass ist kostenlos, unterstützt durch das Bezirksamt Lichtenberg aus den Mitteln der bezirklichen Kulturförderung.
Wachsende Ansprüche an Siedlungsflächen
In Deutschland sind die Anforderungen an Siedlungs- und Verkehrsflächen in den letzten 60 Jahren mehr als doppelt so hoch geworden, was eine erhebliche Herausforderung für die Umwelt darstellt. Der steigende Flächenverbrauch führt dazu, dass rund 46 Prozent dieser Flächen versiegelt sind, wodurch die natürliche Fähigkeit der Böden zur Wasseraufnahme und -speicherung stark eingeschränkt wird. Dies zieht nicht nur ein erhöhtes Risiko für Überflutungen bei Starkregen nach sich, sondern verschärft auch die Problematik der städtischen Überhitzung im Sommer. Wie das Umweltbundesamt erläutert, wirkt sich die Zersiedelung direkt auf den Verkehr aus, was höhere Emissionen und Staus zur Folge hat und den Bedarf an noch mehr Verkehrswegen stört.
Besonders dramatisch wird die Lage durch den demographischen Wandel verstärkt, sodass immer mehr Menschen in spezifische, oft teurere Wohngegenden umziehen. Dies hat negative Auswirkungen auf die soziale Struktur, da einkommensschwächere Haushalte in vernachlässigte Regionen gedrängt werden, während in Neubaugebieten vor allem wohlhabendere Mieter angesiedelt werden. Dieser Prozess führt zu einem Verfall und Entmischung der urbanen Räume, was die öffentliche Infrastruktur zusätzlich belastet. In vielen Städten sind die traditionellen Ortskerne betroffen, wo leerstehende Gebäude und ungenutzte Flächen die Lebensqualität beeinträchtigen.
Um diesen Herausforderungen zu begegnen, sind erhebliche Anstrengungen im Bereich des Flächensparens notwendig, wie das Umweltbundesamt feststellt. Initiativen zur nachhaltigen Flächennutzung und zur Förderung bestehender Infrastrukturen sind unerlässlich, um die Lebensqualität in urbanen und ländlichen Gebieten wiederherzustellen. Strategien, die auf die Erhaltung und Aufwertung vorhandener Siedlungen abzielen, haben das Potenzial, sowohl ökologische als auch ökonomische Vorteile zu generieren und dabei den sozialen Zusammenhalt zu fördern.