Kampf um die Spree-Arche: Zukunft des Kult-Restaurants in Gefahr!
Erfahren Sie alles über den rechtlichen Streit um das beliebte Restaurantschiff Spree-Arche in Berlin und seine Zukunft.

Kampf um die Spree-Arche: Zukunft des Kult-Restaurants in Gefahr!
Die Spree-Arche, ein schwimmendes Restaurant in Treptow-Köpenick, steht vor einer ungewissen Zukunft. In den vergangenen 20 Jahren hat sich das Restaurant zu einer beliebten Institution entwickelt. Doch ein langwieriger Rechtsstreit über die Genehmigung des Schiffes droht nun, das Ende des Betriebs einzuleiten. Wie die Berliner Zeitung berichtet, wird das Schiff derzeit lediglich geduldet, da es formalrechtlich illegal ist und keine offizielle Genehmigung vorliegt.
In der Diskussion um die Zukunft der Spree-Arche wurden bereits mehrere Positionen formuliert. Petra Nelken, Sprecherin von Verkehrs- und Umweltsenatorin Ute Bonde (CDU), betont die Rechtslage, während gleichzeitig völlig unklar bleibt, wie es mit dem Gerichtsprozess weitergeht, dessen Entscheidung um drei Monate verschoben wurde, da noch Stellungnahmen der beteiligten Parteien ausstehen. Abgeordnete Dunja Wolff hat sich in Anbetracht der drohenden Schließung ebenfalls für den Erhalt der Spree-Arche ausgesprochen.
Rechtliche Herausforderungen
Derzeit ist der Liegeplatz des Restaurants in der Bucht vor der Badestelle „Teppich“ auf der Müggelspree umstritten. Demonstriert wird dies auch durch die Behördenurteile, die auf ein mögliches Ende des Betriebs hindeuten. Diese rechtlichen Herausforderungen sind keine Einzelfälle, wie das Beispiel der Spree-Arche zeigt. In der Ausübung der Außengastronomie müssen laut Heidemann & Partner verschiedene Genehmigungen eingeholt werden, die im Absprache mit der Senatsverwaltung für Mobilität, Klima, Verkehr und Umwelt stehen.
Besonders problematisch wird es, wenn man bedenkt, dass Außengastronomie grundsätzlich genehmigungspflichtig ist, insbesondere wenn sie über den genehmigten Rahmen hinausgeht. Dazu zählen auch Aspekte hinsichtlich des Immissionsschutzes, da solche gastronomischen Angebote oft die Nachbarschaft belasten können. Diese Aspekte müssen sowohl bei der Aufstellung von Tischen und Bänken als auch bei der Nutzung von öffentlichen Flächen berücksichtigt werden.
Politische Unterstützung und Zukunftsperspektiven
Die politische Unterstützung für die Spree-Arche ist sichtbar. Der Bezirk Treptow-Köpenick hat eine Stellungnahme für den Erhalt der Gaststätte abgegeben und drängt auf Anstrengungen seitens des Senats, um eine gesicherte Perspektive für die Spree-Arche zu schaffen. Dunja Wolff kündigte an, eine parlamentarische Initiative zu planen, sollte die Senatsverwaltung keine zeitnahen Maßnahmen ergreifen.
Die Situation verdeutlicht nicht nur die Herausforderungen, vor denen die Spree-Arche steht, sondern auch die allgemeine Problematik von Außengastronomie in Berlin. Wie viele andere gastronomische Betriebe muss auch die Spree-Arche einen Weg finden, rechtliche Hürden zu überwinden und gleichzeitig das urbane Leben in unserer Stadt zu bereichern.