Jüdisches Museum bringt Kultur und Geschichte direkt nach Brandenburg!
Jüdisches Museum bringt Kultur und Geschichte direkt nach Brandenburg!
Brandenburg an der Havel, Deutschland - Vom 23. bis 27. Juni 2025 wird das Jüdische Museum Berlin im Rahmen seiner deutschlandweiten Tour mit einer mobilen Ausstellung und Workshops nach Brandenburg reisen. Ziel dieser Initiative ist es, Schülern der 7. bis 12. Klassen einen neuen Blick auf die deutsche Geschichte und die jüdische Kultur zu eröffnen. Die Tour umfasst Stationen in Brandenburg an der Havel, Fürstenwalde und Eichwalde, wo drei ausgebildete Vermittler das Programm durchführen werden. Mit ihnen bringen sie Kisten voller Exponate, Tafeln mit erklärenden Texten, Tablets und weitere Materialien mit, die den Jugendlichen zur Verfügung stehen werden. Dies berichtet rbb24.
Das mobile Museum, das seit Juni 2007 bundesweit auf Tour ist, hat es sich zur Aufgabe gemacht, Jugendliche zu erreichen, die nicht die Möglichkeit haben, das Museum in Berlin zu besuchen. Bis heute hat es alle 16 Bundesländer mehrfach bereist und über 3.200 Klassen an weiterführenden Schulen besucht. Dadurch haben sich insgesamt 81.300 Schüler aktiv mit der Vielfalt jüdischer Kultur, Religion, Geschichte und Gegenwart auseinandergesetzt.
Workshops zur Auseinandersetzung mit Antisemitismus
Ein wichtiger Bestandteil der mobilen Ausstellung ist der Workshop zum Thema Antisemitismus. Innerhalb dieser Workshops werden filmische Fallbeispiele genutzt, um den Teilnehmenden die Möglichkeit zu geben, sich zu den Beispielen zu positionieren. Ziel des Workshops ist es, eine Diskussion über den antisemitischen Gehalt der Fallbeispiele zu fördern und den Austausch von Argumenten unter den Teilnehmenden zu ermöglichen. Diese Form der Auseinandersetzung wird durch die Einbeziehung der Vorstellungen und Erfahrungen der Jugendlichen ergänzt, um einen Perspektivwechsel zu erreichen und somit ein eigenes Urteil zu bilden. Darüber hinaus wird das Verständnis für Antisemitismus und dessen Darstellungsformen gefördert, wie jmberlin.de erläutert.
In Anbetracht der aktuellen Lage, sowohl in Deutschland, wo die Zustimmung zu antisemitischen Aussagen erschreckend hoch ist, als auch im Kontext der Konflikte im Nahen Osten, betont Museumsdirektorin Hetty Berg die Wichtigkeit dieses Projektes. Die mobile Ausstellung soll nicht nur informieren, sondern auch zu einem respektvollen Dialog anregen und das Bewusstsein für jüdische Themen stärken, betont Tagesspiegel.
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Ort | Brandenburg an der Havel, Deutschland |
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