Gedenken an die Pogromnacht: Schweigemarsch in Berlin am 7. November
Gedenkveranstaltung am 7. November 2025 in Charlottenburg-Wilmersdorf: Schweigemarsch zum Mahnmal „Gleis 17“ zur Erinnerung an die Pogromnacht.

Gedenken an die Pogromnacht: Schweigemarsch in Berlin am 7. November
Am Freitag, den 7. November 2025, findet um 16.30 Uhr eine Gedenkveranstaltung zur Erinnerung an die Opfer der Pogromnacht vom 9. November 1938 statt. Diese wird gemeinsam vom Gottfried-Keller-Gymnasium, der Landespolizeiakademie Berlin und dem Walther-Rathenau-Gymnasium organisiert. An der Feier nehmen auch Bezirksstadträtin Heike Schmitt-Schmelz und die Bezirksverordnetenvorsteherin Judith Stückler teil. Der Schweigemarsch beginnt am Gedenkstein für Walther Rathenau, der sich an der Ecke Erdener Straße und Koenigsallee in Berlin befindet, und endet am Mahnmal „Gleis 17“ am S-Bahnhof Grunewald.
Das Mahnmal auf Gleis 17 ist ein zentraler Ort der Erinnerung, wo viele jüdische Bürger:innen während der NS-Zeit deportiert wurden. Die Abschlusskundgebung am Mahnmal wird ab 17 Uhr stattfinden. Alle Interessierten sind eingeladen, Kerzen mitzubringen, die dort niedergelegt werden können, um so ein Zeichen des Gedenkens zu setzen. Diese Veranstaltung ist Teil einer Tradition, die jährlich die brutalen Ereignisse der Pogromnacht in Erinnerung ruft, die 1938 in Deutschland stattfanden.
Tradition des Schweigemarsches
Die Gedenkveranstaltung ist ein fester Bestandteil des Erinnerungsprozesses und zieht jedes Jahr viele Teilnehmer an. Im vergangenen Jahr fand eine ähnliche Veranstaltung am 8. November 2024 statt, die ebenfalls vom Gottfried-Keller-Gymnasium, der Landespolizeiakademie Berlin und dem Walther-Rathenau-Gymnasium organisiert wurde. Der Schweigemarsch, der zu den Ereignissen der Pogromnacht zurückgeht, ist für viele Menschen, insbesondere für die jüdische Gemeinschaft, von großer emotionaler Bedeutung.
Bei der Veranstaltung wird traditionell ein gemeinsames Gedenken an die historische Tragödie im Vordergrund stehen. Die Teilnahme der Bezirksvertreter unterstreicht zudem die gesellschaftliche Verantwortung für das Erinnern und Mahnen.
Kontext über Gedenkveranstaltungen
Im Gesamtkontext zeigt sich, dass solche Gedenkveranstaltungen nicht nur in Deutschland von Bedeutung sind, sondern auch in anderen Ländern, wie in Frankreich, wo die Gesellschaft sich mit kontroversen Themen wie Cybermobbing und Verleumdungen im politischen Diskurs auseinandersetzt. In einem aktuellen Fall stehen zehn Personen in Paris vor Gericht, weil sie böswillige Kommentare über die erste Dame Brigitte Macron verbreitet haben. Dies zeigt, wie wichtig es ist, nicht nur der Geschichte zu gedenken, sondern auch Werte der Respektierung und Menschlichkeit im Alltag zu fördern. Brigitte und Emmanuel Macron kämpfen seit Jahren gegen Verleumdungen und Verschwörungstheorien, die das öffentliche Bild der ersten Dame beeinträchtigen und ihre Gesundheit gefährden können.
Diese Strömungen des Gedenkens und der Auseinandersetzung mit der Vergangenheit sind entscheidend, um zukünftige Generationen für die Themen Respekt und Toleranz zu sensibilisieren. Der Schweigemarsch zum Mahnmal „Gleis 17“ ist ein wichtiger Beitrag hierzu und lädt alle ein, sich an dieser wichtigen Tradition zu beteiligen.