Fünf Jahre Wärme und Menschlichkeit: Sommerfest im Hospiz Katharinenhaus
Im Reinickendorfer Caritas-Hospiz Katharinenhaus fand ein Sommerfest anlässlich des fünfjährigen Bestehens statt. Bürgermeisterin Demirbüken-Wegner würdigte die wertvolle Arbeit für schwerstkranke Menschen und deren Angehörige.

Fünf Jahre Wärme und Menschlichkeit: Sommerfest im Hospiz Katharinenhaus
Am 20. September fand im Caritas-Hospiz Katharinenhaus in Hermsdorf ein Sommerfest statt, um das fünfjährige Bestehen des Hauses zu feiern. Bei dieser Gelegenheit würdigte Reinickendorfs Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner (CDU) die Bedeutung des Hospizes. Sie betonte, dass es sich dabei nicht nur um einen Ort der Pflege handelt, sondern um einen Platz voller „Wärme, Nähe und Menschlichkeit“.
Demirbüken-Wegner hob die hervorragende Arbeit des Hospiz- und Palliativvereins sowie des Fördervereins hervor. Sie erklärte, dass ein Hospiz kein Ort des Endes, sondern ein Ort der Begegnung sei und sprach über den wertvollen Aspekt des Lebens, der an Tiefe gewinne, auch wenn es endlich sei. Das Caritas-Hospiz Katharinenhaus, das schwerstkranke und sterbende Menschen unterstützt und begleitet, bietet ein würdevolles Leben sowie ein friedliches Sterben.
Die Rolle der Hospizarbeit
Die Hospizarbeit in Deutschland hat ihren Ursprung in den 1960er Jahren und wurde in den 1980er Jahren verstärkt etabliert. Laut der Diakonie trägt die Hospizarbeit dazu bei, dass schwer erkrankte Menschen und ihre Angehörigen in ihrer letzten Lebensphase die Unterstützung erhalten, die sie benötigen, um in Würde zu sterben. Der Fokus liegt dabei auf der Linderung körperlicher Leiden sowie in der Bereitstellung emotionaler und spiritueller Begleitung.
Derzeit gibt es in Deutschland rund 282 stationäre Hospize, von denen 262 für Erwachsene und 20 für Kinder und Jugendliche ausgelegt sind. Die Finanzierung der stationären Einrichtungen erfolgt zu 95 % über Krankenkassenleistungen und zu 5 % durch Spenden. Diese Zahlen verdeutlichen die Wichtigkeit und Notwendigkeit, die Hospizarbeit weiter zu fördern und zu unterstützen.
Unterstützung für Angehörige
Die Herausforderungen, die mit der Pflege unheilbar kranker Menschen einhergehen, betreffen nicht nur die Erkrankten, sondern auch deren Angehörige. Oft ziehen sich Betroffene zurück, um ihrem Umfeld nicht zur Last zu fallen, während Angehörige mit Gefühlen von Verlust und Trauer kämpfen. Hilfreich sind Gespräche und körperliche Zuwendungen, die auch in Momenten notwendig sind, in denen der Erkrankte nicht mehr ansprechbar ist.
Hospiz- und Palliativversorgung bieten umfassende Unterstützung für Angehörige, um eine angemessene Betreuung in der letzten Lebensphase zu gewährleisten. Regelmäßige Angehörigengespräche sind ein kostenloses Angebot für pflegende Angehörige, um ihre Erfahrungen und Empfindungen zu teilen. Der Pflegeaufwand kann in der letzten Krankheitsphase erheblich sein, was die Bedeutung von Hilfsangeboten noch weiter verstärkt.
Weitere Informationen und Unterstützungsmöglichkeiten zur Hospiz- und Palliativversorgung sind auf den Webseiten von verschiedenen Organisationen zu finden, die sich diesem wichtigen Thema widmen.