Eröffnung der Ausstellung Gegen das Vergessen in Treptow-Köpenick!

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Am 1. Juli 2025 eröffnet in Treptow-Köpenick die Ausstellung „Gegen das Vergessen“, die an NS-Opfer erinnert. Eintritt frei!

Am 1. Juli 2025 eröffnet in Treptow-Köpenick die Ausstellung „Gegen das Vergessen“, die an NS-Opfer erinnert. Eintritt frei!
Am 1. Juli 2025 eröffnet in Treptow-Köpenick die Ausstellung „Gegen das Vergessen“, die an NS-Opfer erinnert. Eintritt frei!

Eröffnung der Ausstellung Gegen das Vergessen in Treptow-Köpenick!

Die Erinnerung an die Schrecken des Nationalsozialismus erhält in Berlin neue Impulse. Am 1. Juli 2025 wird im Jugendfreizeitzentrum JuJo an der Winckelmannstraße 56 die Ausstellung „Gegen das Vergessen“ eröffnet. Diese zeigt großformatige Porträts von Überlebenden der NS-Verfolgung, die von dem Fotografen und Filmemacher Luigi Toscano festgehalten wurden. Die Bilder sind Teil eines weltweiten Erinnerungsprojektes, das seit 2014 in bedeutenden Städten wie New York, Washington, Paris und Wien präsentiert wird. In Treptow-Köpenick werden insgesamt 19 Porträts erstmals gezeigt.

Die Ausstellung läuft bis zum 18. Juli 2025, von montags bis freitags, jeweils von 08:00 bis 20:00 Uhr. Der Eintritt ist frei, was die Zugänglichkeit der wichtigen Themen Rassismus, Antisemitismus und Diskriminierung unterstreicht. Unter der Schirmherrschaft von Jugendstadtrat André Grammelsdorff wird die Verbindung von Kunst und politischem Engagement deutlich.

Gesellschaftliche Relevanz der Erinnerung

Die begleitende Präsentation schulischer Projekte von neun Schulen aus dem Bezirk zeigt, dass sich junge Menschen aktiv mit den Biografien der Porträtierten auseinandersetzen. Diese Arbeit ist zwingend notwendig in einer Zeit, in der gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit ansteigt und die Erinnerung an das NS-Regime eine Herausforderung bleibt. Dr. Richard Lutz, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn AG, macht deutlich, dass Erinnern nicht nur in Museen stattfinden darf. Vielmehr muss es für alle zugänglich und präsent sein, um die gesellschaftliche Diskussion über Antisemitismus und Rassismus voranzutreiben, was auch zeitgleich durch die bundesweite Tour der Ausstellung an 20 Bahnhöfen unterstützt wird.

Luigi Toscano hat in den vergangenen Jahren über 400 Holocaust-Überlebende porträtiert. Seine Arbeit erregte weltweite Aufmerksamkeit und wurde von rund einer Million Menschen gesehen. Die eindrucksvollen Fotografien messen 1,50 Meter in der Höhe und 2 Meter in der Breite und zeugen von der Traurigkeit und dem Leid der Holocaust-Opfer. Die Bilder sollen als Mahnmal gegen das Vergessen dienen und eine klare Haltung für eine offene und solidarische Gesellschaft symbolisieren.

Erinnerungskultur in Deutschland

Die Auseinandersetzung mit der deutschen Erinnerungskultur hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen, insbesondere mit dem Internationalen Gedenktag für die Opfer des Holocaust am 27. Januar 2025. Gedenkstätten und Denkmäler stellen zentrale Aspekte der erinnerungspolitischen Landschaft dar. Dennoch bleibt die Herausforderung, auch weniger beachtete Opfergruppen in den Diskurs zu integrieren, weiterhin bestehen.

Die Notwendigkeit einer aufgeklärten und rationalen Auseinandersetzung mit der Vergangenheit, einschließlich der komplexen Themen der NS-Ideologie, ist längst nicht nur historischer Natur. Wolfgang Benz wird im Frühjahr 2025 weitere Denkanstöße zur Zukunft der Erinnerung veröffentlichen, um die Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart zu schlagen.

Die Ausstellung „Gegen das Vergessen“ ist demnach nicht nur ein kulturelles Ereignis, sondern auch ein wichtiger Schritt in der Erinnerungskultur Deutschlands. Sie fördert den Dialog und die kritische Auseinandersetzung, die in unserer Gesellschaft mehr denn je gebraucht werden.

Für weitere Informationen zur Ausstellung besuchen Sie bitte die Seiten von Berlin.de, DGPH.de und bpb.de.