Erinnerungen lebendig halten: Gazino und Türkischer Basar feiert Geschichte!

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Am 11. Oktober 2025 findet in Berlin ein Musik- und Straßenfest statt, das die Geschichte des Türkischen Basars und des Gazinos feiert.

Am 11. Oktober 2025 findet in Berlin ein Musik- und Straßenfest statt, das die Geschichte des Türkischen Basars und des Gazinos feiert.
Am 11. Oktober 2025 findet in Berlin ein Musik- und Straßenfest statt, das die Geschichte des Türkischen Basars und des Gazinos feiert.

Erinnerungen lebendig halten: Gazino und Türkischer Basar feiert Geschichte!

In Berlin wird die bedeutende Geschichte der zeitgenössischen Migration durch ein neues Projekt gewürdigt. Das Interkulturelle Haus, gemeinsam mit dem sozialen Label e.V., hat sich zum Ziel gesetzt, die Erinnerungen an die lebendige Kultur des Türkischen Basars und der Gazinos zu dokumentieren. Diese Orte, die bis zur Schließung des Bahnhofs Bülowstraße im Jahr 1993 ein wichtiger Teil des städtischen Lebens waren, sollen mit den Geschichten der Menschen, die dort Tänze aufgeführt, Lieder gesungen oder ihre Waren verkauft haben, wieder zum Leben erweckt werden.

Die Initiatoren suchen Zeitzeugen, die ihre Erlebnisse in Form von Geschichten, Fotos oder Videos teilen möchten. Am 11. Oktober 2025 findet ein Musik- und Straßenfest unter dem Motto „Gazino und Türkischer Basar“ statt. Die Veranstaltung, die von 13:00 bis 21:00 Uhr in der Steinmetzstraße, 10783 Berlin, stattfinden wird, bietet ein Zelt für Zeitzeugen, wo diese bei Tee und Gebäck ihre Erinnerungen erzählen können. Es ist eine Einladung an alle, ihre Eindrücke und Dokumente von damals mitzubringen und zur Bewahrung dieser Geschichte beizutragen. Berlin.de berichtet, dass das Hauptziel des Projektes darin besteht, die Erinnerungen an die Gazinos und den Türkischen Basar als Teil der Berliner Geschichte zu bewahren.

Das Fest und seine Bedeutung

Das geplante Fest stellt nicht nur eine Gelegenheit dar, gemeinsam zu feiern, sondern ist auch ein Schritt zur Sichtbarmachung der kulturellen Vielfalt Berlins. Weitere Informationen über das Musik- und Straßenfest sind auf der Webseite des Schöneberg Nord erhältlich.

Im Kontext dieser Bemühungen wird auch das Projekt „Stadtgeschichte als Migrationsgeschichte: Berliner Orte der Erinnerung“ beschrieben. Ziel ist es, die Geschichte der Migration im kollektiven Gedächtnis zu verankern. Zu diesem Anlass erinnert das Projekt an den 50. Jahrestag des deutsch-türkischen Anwerbeabkommens von 1961. An verschiedenen markanten Orten in Berlin sollen Aktivitäten stattfinden, die den Dialog zwischen kulturpolitischen Akteuren fördern und die historische Rolle von Migranten in der Stadt beleuchten.

Partnerorganisationen wie die FU Berlin und das Kreuzbergmuseum arbeiten zusammen an dieser Initiative, die auch die Entwicklung von Audioguides zur Berliner Migrationsgeschichte umfasst. Es wird angestrebt, die Erinnerungskultur durch gezielte Inszenierungen und die Präsentation von Ergebnissen zu stärken. Weitere Informationen zum Projekt finden sich auf der Seite der FU Berlin.

Mit diesen Initiativen wird ein wertvoller Raum geschaffen, um die kulturelle Vielfalt, die Berlin prägt, nicht nur zu feiern, sondern auch aktiv zu dokumentieren und in das öffentliche Bewusstsein zu integrieren.