Berlin startet mit der Chemical Invention Factory in die grüne Zukunft!

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Die Chemical Invention Factory in Berlin startet 2025 als größte Laborinfrastruktur für grüne Chemie in Europa.

Die Chemical Invention Factory in Berlin startet 2025 als größte Laborinfrastruktur für grüne Chemie in Europa.
Die Chemical Invention Factory in Berlin startet 2025 als größte Laborinfrastruktur für grüne Chemie in Europa.

Berlin startet mit der Chemical Invention Factory in die grüne Zukunft!

In Berlin wird ein bedeutendes Signal für die Zukunft der Grünen Chemie gesetzt. Die Chemical Invention Factory (CIF) wird die größte Laborinfrastruktur für Transfer- und Vorgründungsteams in Europa. Mit dem Ziel, Innovationen aus der Wissenschaft in nachhaltige Anwendungen zu überführen, wird die CIF auf dem Campus Charlottenburg der Technischen Universität Berlin (TU Berlin) errichtet. Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf etwa 20 Millionen Euro, wobei die TU Berlin rund 13 Millionen Euro und das Land Berlin etwa 7 Millionen Euro bereitstellt.

Der Spatenstich fand am 24. September 2025 statt, an dem hochrangige Vertreter wie Dr. Ina Czyborra, Prof. Dr. Geraldine Rauch und Prof. Dr. John Warner teilnahmen. Diese neue Infrastruktur soll Platz für bis zu zwölf internationale Vorgründungsteams bieten, die sich mit der Entwicklung marktfähiger Produkte im Bereich Materialchemie beschäftigen. Damit möchte Berlin seine Position als Start-up-Hauptstadt weiter stärken und Innovationen in der Chemiebranche fördern.

Modernste Laborbedingungen

Die CIF wird über eine Nutzfläche von rund 1.000 Quadratmetern mit hochmodernen Analysegeräten verfügen, darunter Hochleistungsflüssigkeitschromatographen. Zudem sind 39 Abzüge für chemische Laborarbeiten bereits eingeplant. Ein besonderes Augenmerk liegt auf dem Schutz des geistigen Eigentums der ansässigen Teams. Im Erdgeschoss wird ein Café sowie ein Austauschbereich entstehen, während ein Demolab für größere Anlagen genutzt werden kann.

Ein besonderer Vorteil besteht darin, dass Pre-Seed Start-ups die Infrastruktur bis zu vier Jahre kostenfrei nutzen können, was Dr. Ina Czyborra als entscheidend für die Unterstützung aufstrebender Unternehmen in der Chemieindustrie markiert. Zudem wird jedes geförderte Team von einem Professor als „InnoDirector“ begleitet, um die anschlussfähige Umsetzung ihrer Ideen zu gewährleisten.

Ein Teil des Innovationsnetzwerks

Die CIF ist zudem eng verbunden mit dem Berliner Innovationsökosystem greenCHEM, welches von der Freien Universität Berlin, der Humboldt-Universität zu Berlin und der TU Berlin ins Leben gerufen wurde. Martin Rahmel, der das Projekt leitet, hebt hervor, dass die CIF auch den Austausch mit Unternehmen und Institutionen ermöglichen soll, um eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft in der Chemie voranzutreiben.

Die Initiative wird von verschiedenen Partnern, darunter Covestro AG und Berlin-Chemie AG, unterstützt und zielt darauf ab, kreative Ideen im Bereich „Forschungs-Push“ und „Industrie-Pull“ zu fördern. Prof. Dr. John Warner, Namensgeber der CIF, stellte fest, dass 70% der benötigten Technologien für die Transformation der Chemie noch nicht erfunden sind. Hier liegt das Potenzial der CIF, innovative Lösungen zu entwickeln, die sowohl umweltfreundlich als auch marktfähig sind.

Mit solch umfassenden Initiativen wird deutlich, dass Berlin sich nicht nur als Zentrum für wissenschaftliche Exzellenz positioniert, sondern auch aktiv an der Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft arbeitet. Die Chemical Invention Factory und das greenCHEM-Projekt dürften somit einen bedeutenden Beitrag zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen leisten und den Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Berlin nachhaltig prägen.