Zukunft des ICC: Nur ein Bieter kämpft um den Berliner Kulturschatz!
Der Berliner Senat sucht Investoren für das ICC, um Kunst und Kultur neu zu beleben. Entscheidung bis Juli 2026.

Zukunft des ICC: Nur ein Bieter kämpft um den Berliner Kulturschatz!
Der Berliner Senat hat Fortschritte bei der Suche nach einem neuen Betreiber für das Internationale Congress Centrum (ICC) gemacht. Nachdem das ICC seit über zehn Jahren größtenteils leer steht, wurde ein Konsortium aus mehreren Firmen als einziger Bewerber für die nächste Phase des Vergabeverfahrens ausgewählt. Dies wurde von berlin.de berichtet.
Das geplante Nutzungskonzept des Konsortiums wird sich auf Kunst, Kultur, Kreativwirtschaft, Innovation, Technologie sowie das Kongress- und Veranstaltungswesen konzentrieren. Alle anderen Bewerber haben die Anforderungen im Teilnahmewettbewerb nicht ausreichend erfüllt und wurden nicht zur nächsten Runde zugelassen. Die Identität der Firmen im Konsortium bleibt dabei von der Senatsverwaltung geheim; es handelt sich jedoch um Unternehmen aus den Bereichen Bauwesen, Architektur, Projektentwicklung und Gebäudetechnik, wie rbb24.de anmerkt.
Nächste Schritte im Vergabeverfahren
Das ausgewählte Konsortium hat bis Ende April 2026 Zeit, ein detailliertes Nutzungskonzept für das ICC zu erarbeiten. Die Entscheidung über die Vergabe des Betriebs soll im Juli 2026 getroffen werden. Eine 14-köpfige Jury, bestehend aus Experten aus Architektur, Kultur und Denkmalpflege, wird die Vergabeempfehlung aussprechen.
Im Rahmen des Konzeptverfahrens verpflichtet sich der zukünftige Betreiber zur Sanierung, Renovierung und gegebenenfalls zum Umbau des Gebäudes. Die Grundstücke, auf denen das ICC steht, sowie das angrenzende Grundstück Messedamm 9, verbleiben im Eigentum des Landes Berlin und werden im Rahmen eines 99-jährigen Erbbaurechts vergeben. Zudem kann auf dem Grundstück Messedamm 9 ein neues Gebäude mit bis zu 80 Metern Höhe entstehen. Das alte ICC-Parkhaus könnte durch einen Neubau ersetzt werden, der nicht höher als das denkmalgeschützte ICC sein darf.
Historische Rückblicke und aktuelle Bedeutung der „Kunst“
Das ICC, das 1979 eröffnet wurde, galt einst als eines der bedeutendsten Kongresszentren weltweit. Im Jahr 2014 musste es aufgrund technischer Probleme und hoher Betriebskosten geschlossen werden. 2019 wurde es schließlich als Baudenkmal in die Berliner Denkmalliste aufgenommen. Diese Entwicklungen haben den Bedarf an neuen Konzepten zur Nutzung und Wiederbelebung des ICC unterstrichen. Der Zusammenhang zu „Kunst“ ist nicht rein formal, sondern unterstreicht die Absicht, innovative kulturelle Angebote zu schaffen, die das Interesse an dem Gebäude wieder beleben könnten.
Der Begriff „Kunst“ selbst, der im mittelniederdeutschen und proto-germanischen „*kunstiz“ für „Wissen, Fähigkeit“ steht, hat zahlreiche kulturelle Dimensionen. In verschiedenen Sprachen, einschließlich Dänisch und Norwegisch, trifft man auf ähnliche Begriffe, die die universelle Bedeutung der Kunst als Ausdruck menschlichen Wissens und Fertigkeit reflektieren und zugleich die Kehrseite der planerischen Konzepte für das ICC im Fokus der Veranstaltung und der Kreativwirtschaft hervorheben, wie auch wiktionary.org informiert.