Demonstration in Treptow: Bürger verlangen Schluss mit A100-Stau!

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Hundert Menschen demonstrierten am 25.11.2025 in Berlin-Treptow gegen Verkehrschaos nach der A100-Eröffnung.

Hundert Menschen demonstrierten am 25.11.2025 in Berlin-Treptow gegen Verkehrschaos nach der A100-Eröffnung.
Hundert Menschen demonstrierten am 25.11.2025 in Berlin-Treptow gegen Verkehrschaos nach der A100-Eröffnung.

Demonstration in Treptow: Bürger verlangen Schluss mit A100-Stau!

Am Freitagnachmittag versammelten sich mehrere hundert Menschen in Berlin-Treptow, um gegen den neuen Abschnitt der A100 zu demonstrieren. Diese Kundgebung wurde von einem Bündnis aus verschiedenen Verbänden und Initiativen organisiert, darunter Changing Cities, der Fußgängerverband FUSS und der ADFC Treptow-Köpenick. Transparente mit Slogans wie „Städte für Menschen statt Autos“ und „Verkehrswende jetzt“ prägten das Bild der Demonstration, die friedlich verlief und ohne nennenswerte Vorkommnisse stattfand, wie ein Polizeisprecher bestätigte.

Der Grund für die Proteste liegt in den massiven Verkehrsproblemen, die seit der Eröffnung dieses neuen A100-Abschnitts am 27. August 2025 an der Tagesordnung sind. Anwohner berichten von täglichen Staus und dichtem Verkehr in Nord-Treptow. Die Verkehrsinformationszentrale Berlin musste während der Demonstration sogar die Überleitung zur A100 Richtung Treptow sperren. Das „Aktionsbündnis A100 stoppen“ kritisierte, dass Bus-Spuren, Radwege und Fußgänger-Ampeln häufig blockiert sind, was gefährliche Situationen für Fußgänger, insbesondere für Kinder, hervorruft.

Verkehrschaos als Folge der Eröffnung

Der neue Abschnitt der A100, der vom Dreieck Neukölln bis zur Anschlussstelle Treptow führt, wurde am Donnerstag vor den Protesten offiziell eröffnet. Die Verantwortlichen hatten bereits vor der Inbetriebnahme auf Schwierigkeiten verwiesen: Der Bau der Elsenbrücke, bekannt als Verkehrs-Nadelöhr in der Region, hatte die Verkehrssituation zuvor zuschlechtert. Nun ist die Situation für Fußgänger und Radfahrer rund um die Anschlussstelle zusätzlich angespannt.

Adelheid Rehmann von der Kunger-Kiez-Initiative forderte mehr Unterstützung des Senats zur besseren Verkehrslenkung. Es wird eine alternative Verkehrssteuerung gefordert oder sogar die vorübergehende Schließung des neuen 16. Abschnitts. Die Anwohner leiden unter der fragilen Verkehrsanbindung und den ständigen Überlastungen, die die Lebensqualität in der Region erheblich beeinträchtigen.

Mobilität im Wandel

Die derzeitigen Herausforderungen im Verkehrsbereich stehen im Kontext der Mobilitätswende, die ein zentraler Aspekt der urbanen Entwicklung ist. Laut dem Bundesministerium für Digitales und Verkehr zielt die Mobilitätswende auf neue Konzepte und alternative Verkehrsmittel, um den motorisierten Individualverkehr zu reduzieren. Die drei Schlagworte Vermeidung, Verlagerung und Verbesserung stehen dabei im Fokus.

Die Mobilitätswende erfordert eine nachhaltige Planung, um Fußgänger- und Radwegenetz auszubauen und gleichzeitig neue, umweltfreundliche Verkehrsmittel zu fördern. In diesem Kontext wird es zunehmend wichtig, die spezifischen Bedürfnisse der Anwohner zu berücksichtigen und verlässliche Daten für die Bewertung der Mobilität in städtischen Regionen bereitzustellen.