Chaos am Flughafen BER: Cyberangriff legt Abfertigung lahm!

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Cyberangriff auf Collins Aerospace verursacht Chaos am Berliner Flughafen: Verspätungen und lange Schlangen. Aktuelle Lage und Reaktionen.

Cyberangriff auf Collins Aerospace verursacht Chaos am Berliner Flughafen: Verspätungen und lange Schlangen. Aktuelle Lage und Reaktionen.
Cyberangriff auf Collins Aerospace verursacht Chaos am Berliner Flughafen: Verspätungen und lange Schlangen. Aktuelle Lage und Reaktionen.

Chaos am Flughafen BER: Cyberangriff legt Abfertigung lahm!

Nach einem schwerwiegenden Cyberangriff auf den US-Dienstleister Collins Aerospace sind die Abläufe am Flughafen Berlin Brandenburg (BER) stark beeinträchtigt. Der Angriff, der Öffentlichkeitsangaben zufolge am Freitagabend stattfand, führte zu massiven Störungen bei der Passagierabfertigung an mehreren europäischen Flughäfen, unter anderem in Berlin, Brüssel, Dublin und London Heathrow.

Michael, ein Reisender aus Berlin, äußerte sich mit Unverständnis über die andauernden Probleme und die Verspätungen, die ihn und viele andere Passagiere betrafen. So wurde sein Abflug nach Chania, der ursprünglich für 12:46 Uhr geplant war, auf 13:26 Uhr verschoben. Die Passagiere berichteten von langen Schlangen vor der Sicherheitskontrolle und Umleitungen zwischen den Terminals. Obwohl sich die Lage am frühen Nachmittag entspannt hatte, starteten immer noch etwa 20 % der Flüge verspätet, was zwischen 10 und 30 Minuten variierte, wie die Berliner Zeitung berichtet.

Hintergründe zum Cyberangriff

Der Cyberangriff auf Collins Aerospace hat die Software MUSE betroffen, die an vielen Flughäfen für den Check-in und die Gepäckabgabe zuständig ist. Die Flughafenleitung bezeichnete den Vorfall als ungewöhnlichen Störfall. Um die Sicherheit zu gewährleisten, wurde die Verbindung zur betroffenen Software ausgesetzt, bis eine gründliche Prüfung auf Schadprogramme durchgeführt ist. Collins Aerospace arbeitet intensiv an einer Lösung, um die Systeme wiederherzustellen.

Auf den ersten Blick scheint der Luftverkehr nicht gefährdet, und es gab keine Beeinträchtigung im Luftsicherheitsbereich, wie offizielle Stellen bestätigen. Dennoch zeigt der Vorfall die Anfälligkeit des Systems und die Wichtigkeit einer robusten Cybersicherheit in der Branche. So hat das Bundesinnenministerium angekündigt, dass das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik in die Beratungsmaßnahmen einbezogen wird, während die NIS-2-Richtlinie zur Erhöhung der Versorgungssicherheit in Planung ist.

Steigende Bedrohungen und Cyberkriegsführung

Die Situation am BER verdeutlicht die eskalierende Gefahr von cyberkriminellen Aktivitäten, insbesondere durch staatlich geförderte Angriffe, die in den letzten Jahren zugenommen haben. Laut einem Bericht von Infopoint Security sind digitale Systeme für Regierungen, Unternehmen und kritische Infrastrukturen unverzichtbar, und Angriffe können den Betrieb schwerwiegend stören.

Die Bedrohung durch russische Nachrichtendienste bleibt laut dem Bericht des Berliner Verfassungsschutzes hoch. In den letzten Jahren waren veraltete Betriebstechnologien oft mit modernen IT-Systemen kombiniert, was die Angriffsfläche vergrößert hat. Angriffe auf Lieferketten stellen eine wachsende Bedrohung dar und könnten in Zukunft noch schwerwiegendere Auswirkungen haben.

Die Beeinträchtigungen, die am BER erfahren wurden, sind ein Zeichen für die Verletzlichkeit der gesamten Branche. Trotz der Normalisierung am Flughafen zeigt der Vorfall, wie wichtig es ist, sich auf solche Risiken einzustellen und geeignete Sicherheitsmaßnahmen zu implementieren.