Brutaler Raub am Bahnhof Zoo: 72-Jähriger Opfer einer Glasflasche!

Brutaler Raub am Bahnhof Zoo: 72-Jähriger Opfer einer Glasflasche!
S-Bahnhof Zoologischer Garten, Berlin, Deutschland - Am 18. April 2024 ereignete sich am S-Bahnhof Zoologischer Garten in Berlin ein schwerer Raub, dessen Opfer ein 72-jähriger Obdachloser wurde. Kurz nach 6 Uhr morgens hielten die Täter dem Mann eine abgebrochene Glasflasche vor und stahlen seine Armbanduhr. Der Überfall fand vor einem nahegelegenen Supermarkt statt, und das Opfer blieb nach dem Vorfall unter Schock berichtet die Polizei.
Die Täter, die bislang nicht gefasst werden konnten, flüchteten in Richtung U-Bahnhof Hardenbergstraße. Die Berliner Polizei fahndet nun nach den beiden mutmaßlichen Tätern und hat dazu Überwachungsaufnahmen veröffentlicht. Zudem bittet sie die Bevölkerung um Mithilfe. Hinweise zu den abgebildeten Personen oder zur Tat können an das Raubkommissariat der Polizeidirektion 2 (West) in Berlin gerichtet werden, entweder persönlich in der Perleberger Straße 61a, telefonisch unter (030) 4664-273117 oder (030) 4664-273130. Auch außerhalb der Bürodienstzeiten ist die Polizei unter (030) 4664-271100 erreichbar ergänzt der Berliner Kurier.
Stetig steigende Gewalt gegen Obdachlose
Berlin ist mit einer alarmierenden Zunahme von Gewalt gegen obdachlose Menschen konfrontiert. Laut einer parlamentarischen Anfrage wurden im Jahr 2023 insgesamt 441 Gewaltvorfälle gegenüber Obdachlosen registriert. Im Jahr 2024 stieg diese Zahl auf 506, was insgesamt 61 Fällen entspricht. Diese Vorfälle fallen oft in den Bereich der „Hasskriminalität“, wobei 2024 allein 241 Fälle von vorsätzlicher einfacher Körperverletzung und 166 Fälle von gefährlicher und schwerer Körperverletzung dokumentiert wurden stellt RBB24 fest.
Besonders betroffen sind öffentlich zugängliche Orte: 114 Vorfälle geschahen auf Straßen und Plätzen, und insgesamt wurden 35 Raubüberfälle auf Obdachlose registriert. Diese beunruhigende Entwicklung hat dazu geführt, dass immer mehr Stimmen nach Strategien zur Verbesserung der Sicherheit und Lebensbedingungen für obdachlose Menschen laut werden. Der Senat hat den „Housing First“-Ansatz als eine essentielle Maßnahme hervorgehoben, um obdachlosen Menschen zu helfen, eine dauerhafte Unterkunft zu finden.
Die Schaffung von Notfallunterkünften und niedrigschwelligen Angeboten wird ebenfalls gefordert, um die Notlage der obdachlosen Menschen in Berlin zu lindern. Mit über 5.000 obdachlosen Frauen und Männern und schätzungsweise 40.000 Personen ohne feste Unterkunft sieht sich die Stadt weiterhin mit einer komplexen sozialen Herausforderung konfrontiert.
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Ort | S-Bahnhof Zoologischer Garten, Berlin, Deutschland |
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