Spandau startet große Klimaschutzoffensive für eine grüne Zukunft!

Spandau startet große Klimaschutzoffensive für eine grüne Zukunft!
Spandau, Berlin, Deutschland - Am 01.07.2025 wurde in Spandau ein wichtiges politisches Signal gesetzt: Das erste Klimaschutz- und Klimaanpassungskonzept wurde beschlossen und veröffentlicht. Dieses ehrgeizige Konzept umfasst 67 lokale Maßnahmen, die auf das Ziel abzielen, die Klimaneutralität bis spätestens 2045 zu erreichen. Der Bezirksbürgermeister Frank Bewig hat diesen Prozess über die gesamte Entwicklung hinweg begleitet und unterstreicht die Bedeutung des Konzepts zur Erreichung der Klimaziele des Landes Berlin. Nach Angaben von berlin.de wurde das Konzept in einem umfangreichen Beteiligungsprozess erarbeitet, an dem Fachämter und relevante Akteure der Stadtgesellschaft aktiv teilgenommen haben.
Die Maßnahmen des Klimaschutzkonzepts sind in sechs Handlungsfelder unterteilt, die sowohl die Senkung von Treibhausgasemissionen als auch die Erhöhung der Resilienz gegenüber den Folgen der Erderhitzung zum Ziel haben. Ein zentrales Element des Konzepts ist die Identifizierung der Quellen von Treibhausgasemissionen im Bezirk, um einen konkreten Fahrplan für die Emissionssenkung zu entwickeln. Hierbei wird ein regelmäßiges Monitoring und Controlling sicherstellen, dass das Konzept kontinuierlich weiterentwickelt werden kann.
Beteiligung und Entwicklung
Die Entwicklung dieses Konzepts geschieht unter der Leitung der Stabsstelle für Nachhaltigkeit und Klimaschutz, die einen Beteiligungsprozess mit unterschiedlichen Formaten zur Einbindung der Bewohner:innen und Akteur:innen aus Wirtschaft, Verwaltung und Ehrenamt genutzt hat. Laut zebau.de wurde die Ermittlung der Treibhausgas- und Energiebilanz als Ist-Zustand vorgenommen, um Potenziale für zukünftige Minderungsziele zu definieren.
Die Handlungsschwerpunkte umfassen unter anderem Gebäude und Stadtentwicklung, Mobilität sowie Wirtschaft und Gesellschaft. Die Systematik dieser Überprüfung soll sicherstellen, dass Spandau auch in Zukunft lebenswert bleibt. Die Erstellung des Klimaschutzkonzeptes wurde dabei durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit gefördert, was die Relevanz und Dringlichkeit dieser Initiative unterstreicht.
Kontext und Herausforderungen
Das Spandauer Konzept kommt zu einem Zeitpunkt, an dem Deutschland mit ernsthaften klimatischen Herausforderungen konfrontiert ist. 2023 gilt als das wärmste Jahr in der Geschichte des Landes, und extreme Wetterereignisse nehmen zu. Laut dem Umweltbundesamt ist die mittlere Lufttemperatur seit 1881 um 1,8 °C gestiegen, und es wurden dringende Klimarisiken für Ökosysteme sowie die menschliche Gesundheit identifiziert. Die Bundesregierung arbeitet deshalb an der Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel 2024, die erstmals messbare Ziele der Klimaanpassung beinhaltet.
Die Fortschritte in der Klimaanpassung sollen durch ein umfassendes Monitoring-System erfasst werden. Dabei wird der Bedarf an Kooperationen zwischen Bund, Ländern, Kommunen und der Gesellschaft betont, um den Herausforderungen effektiv zu begegnen. Ein regelmäßiger Austausch der Akteure wird als essenziell erachtet, um die definierten Ziele nachhaltig zu erreichen.
Eine öffentliche Veranstaltung zur Vorstellung der Inhalte des Spandauer Klimaschutzkonzepts sowie eine Kurzversion des Konzepts sind in Planung. Rückmeldungen und Fragen können an Insa Kehlenbeck unter der E-Mail-Adresse klimaschutz@ba-spandau.berlin.de gerichtet werden. Mit diesen Maßnahmen positioniert sich Spandau als aktiver Player in der langfristigen Strategie zur Bekämpfung des Klimawandels und zur Förderung einer nachhaltigen städtischen Entwicklung.
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Ort | Spandau, Berlin, Deutschland |
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