Kostenfreier Info-Nachmittag zu Pflegegraden in Reinickendorf!

Am 3. Juli 2025 informiert eine Veranstaltung in Berlin über Pflegegrade und -leistungen. Kostenlos, keine Anmeldung nötig.
Am 3. Juli 2025 informiert eine Veranstaltung in Berlin über Pflegegrade und -leistungen. Kostenlos, keine Anmeldung nötig. (Symbolbild/MB)

Kostenfreier Info-Nachmittag zu Pflegegraden in Reinickendorf!

Raschdorffstraße 5, 13409 Berlin, Deutschland - Am Donnerstag, dem 3. Juli 2025, veranstaltet das Bezirksamt Reinickendorf von 16 bis 18 Uhr eine Informationsveranstaltung zum Thema Pflegegrade im Vor-Ort-Büro “Infopunkt Residenzstraße”, gelegen in der Raschdorffstraße 5, 13409 Berlin. Der Eintritt ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Veranstaltung richtet sich an ältere Menschen, Angehörige sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger und bietet wertvolle Informationen zu Pflegeleistungen, der Antragstellung von Pflegegraden sowie den Voraussetzungen und Unterstützungsangeboten.

Die Pflegeexpertin Irina Neicke vom Pflegestützpunkt Reinickendorf wird während des Events anwesend sein, um den Teilnehmern bei Fragen zur Seite zu stehen. Ziel dieser Veranstaltung ist es, eine frühzeitige Aufklärung über Pflegeleistungen zu ermöglichen und damit die Informationsbasis für betroffene Personen und deren Angehörige zu erweitern. Diese Initiative ist Teil der Stadtteilarbeit im Fördergebiet Residenzstraße, die darauf abzielt, die Geschäftsstraße als Gesundheitsstandort zu stärken und soziale Teilhabe sowie wohnortnahe Informationen anzubieten. Bei Kaffee und Kuchen haben die Besucher die Möglichkeit, in entspannter Atmosphäre ins Gespräch zu kommen.

Pflegegrade im Überblick

Die Thematik der Pflegegrade hat eine steigende Bedeutung, da Pflegebedürftigkeit sich sowohl schleichend entwickeln als auch plötzlich durch Unfall oder akute Erkrankung eintreten kann. Pflegebedürftigkeit wird durch einen Pflegegrad festgestellt, der in fünf Stufen unterteilt ist. Diese Einstufung erfolgt anhand eines umfassenden Fragenkatalogs, der sechs Lebensbereiche abdeckt, und berücksichtigt nun auch psychische Einschränkungen, was eine Verbesserung gegenüber den zuvor bestehenden Pflegestufen darstellt. Hier sind die Pflegegrade im Einzelnen:

Pflegegrad Beschreibung
1 Geringe Beeinträchtigungen (12,5 bis unter 27 Punkte)
2 Erhebliche Beeinträchtigungen (27 bis unter 47,5 Punkte)
3 Schwere Beeinträchtigungen (47,5 bis unter 70 Punkte)
4 Schwerste Beeinträchtigungen (70 bis unter 90 Punkte)
5 Schwerste Beeinträchtigungen mit besonderen Anforderungen (90 bis 100 Punkte)

Personen mit außergewöhnlich hohem Hilfebedarf können auch ohne die volle Punktzahl in Pflegegrad 5 eingestuft werden. Der Antrag auf einen Pflegegrad wird bei der zuständigen Pflegekasse gestellt, gefolgt von einer Begutachtung durch unabhängige Gutachter, die die Pflegebedürftigkeit anhand von definierten Kriterien prüfen.

Zahlen und Statistiken zu Pflegebedürftigen

Aktuelle Statistiken belegen, dass über 4 Millionen Menschen in Deutschland pflegebedürftig sind, wobei 80% in ihrer eigenen Häuslichkeit gepflegt werden. Umfassende und zuverlässige Daten über die häusliche Pflege sind unerlässlich für die Planung und Fortentwicklung des Sozialgesetzbuches XI (SGB XI), und sie helfen, die pflegerische Versorgungsstruktur zu optimieren. Diese Erhebungen betreffen alle Pflegebedürftigen, die am 31. Dezember Pflegegeldleistungen erhalten haben, und dienen als Entscheidungsgrundlage für Behörden.

Die Forderung nach einer transparenten und effektiven Pflegeversorgung ist auch Thema bei der Veranstaltung am 3. Juli. Hier können die Teilnehmer nicht nur Informationen über die Pflegegrade sammeln, sondern auch über die Rechte und Ansprüche, die Pflegebedürftigen zustehen. Insbesondere Pflegehilfsmittel oder individuelle Versorgungspläne können für viele von Bedeutung sein, um ihre Selbstbestimmung und Lebensqualität zu fördern.

Für mehr Informationen über die Veranstaltung und die anstehenden Themen besuchen Sie die Webseite Zukunft Residenzstraße.

Details
OrtRaschdorffstraße 5, 13409 Berlin, Deutschland
Quellen