Brandstiftung in Reinickendorf: Unbekannte zünden Schulgebäude an!

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In Berlin wurden in der Nacht Schulen durch Brandanschläge beschädigt. Polizei ermittelt. Ingenieure empfehlen Präventionsmaßnahmen.

In Berlin wurden in der Nacht Schulen durch Brandanschläge beschädigt. Polizei ermittelt. Ingenieure empfehlen Präventionsmaßnahmen.
In Berlin wurden in der Nacht Schulen durch Brandanschläge beschädigt. Polizei ermittelt. Ingenieure empfehlen Präventionsmaßnahmen.

Brandstiftung in Reinickendorf: Unbekannte zünden Schulgebäude an!

In der Nacht des 31. August 2025 wurde in Reinickendorf ein Brand an der Fassade eines Schulgebäudes entdeckt. Um 0:40 Uhr alarmierte ein Passant die Feuerwehr und die Polizei, nachdem er zwei unbekannte Personen davonlaufen sah. Vor Ort in der Walliser Straße stellte die Feuerwehr fest, dass der Brand nahezu erloschen war, als sie eintraf und konnte ihn rasch löschen. Am Einsatzort wurde ein Kanister mit brennbarer Flüssigkeit gefunden, und Spuren wurden gesichert. Die Fassade des Schulgebäudes sowie einige Fenster erlitten Beschädigungen durch Rußanhaftungen. Glücklicherweise gab es keine Verletzten. Die Ermittlungen leitet das Brandkommissariat des Landeskriminalamtes berichtet die Polizei.

Dieser Vorfall folgt einem Brandanschlag, der am gleichen Tag auf zwei Schulen in Berlin-Steglitz verübt wurde. Am Mittwochmorgen um 5 Uhr wurden Feuerwehr und Polizei in die Treitschkestraße gerufen, wo Verdacht auf mehrere Brandstiftungen bestand. Laut dem Bericht der Berliner Zeitung könnten beide Taten von denselben Tätern begangen worden sein. In der Kopernikus-Oberschule wurde in einer Sitzecke Feuer gelegt, und die Teestube verbrannte vollständig. Zuvor war ursprünglich von einem Klassenraum die Rede, was jedoch später korrigiert wurde. An der Dunant-Grundschule stellte die Feuerwehr Brandgeruch fest, und entzündetes Papier wurde im Gebäude gefunden, das Feuer ging jedoch von selbst aus.

Folgen und Sicherheitsaspekte

Die Ermittlungen der Polizei schließen einen politischen Hintergrund aus und richten sich gegen Brandstiftung und Sachbeschädigung. Unterricht an der Kopernikus-Oberschule fällt am Mittwoch aus, die Wiederaufnahme ist für Montag geplant. Die Schulleiterin Beate Maedebach informierte die Schüler per Video über den Vorfall. Interessanterweise zeigt eine Studie des Instituts für Schadenverhütung und Schadenforschung (IFS), dass Erziehungseinrichtungen wie Schulen und Kitas besonders häufig Ziel von Brandstiftungen sind. Rund jeder zehnte untersuchte Gebäudebrand ist auf Brandstiftung zurückzuführen, wobei die Brandstiftungsrate bei diesen Einrichtungen 2,5 Mal höher ist berichtet das IFS.

Der typische Ablauf solcher Brandstiftungen ist oft gekennzeichnet durch unbesetzte Gebäude. In 70% der Fälle wird das Feuer in den Abendstunden oder nachts gelegt, was die Erfordernis von Sicherheitsvorkehrungen wie Bewegungsmeldern und Kameras unterstreicht. Das IFS empfiehlt, dass Abfallbehälter nicht direkt zugänglich sind und so platziert werden, dass ein Übergreifen der Flammen auf das Gebäude unmöglich ist. Es ist unerlässlich, dass Türen und Fenster während der Schließzeiten verschlossen gehalten werden, um zukünftige Vorfälle zu verhindern.