Berlin unter Beschuss: Polizei verstärkt Kampf gegen Waffengewalt!
Berlin kämpft gegen steigende Waffenkriminalität: Polizei intensiviert Maßnahmen, um Schusswaffengewalt zu bekämpfen.

Berlin unter Beschuss: Polizei verstärkt Kampf gegen Waffengewalt!
Am 31. Oktober 2025 beobachtet Berlin einen besorgniserregenden Anstieg gewalttätiger Auseinandersetzungen mit Schusswaffen. Die Polizei rückte in diesem Monat bereits sieben Mal wegen Schüssen oder Schussandrohungen aus, wie [rbb24] berichtet. Insbesondere Banden der Organisierten Kriminalität tragen ihre Konflikte zunehmend auf den Straßen der Hauptstadt aus. Diese Entwicklung zwingt die Sicherheitsbehörden zu einem entschlossenen Handeln.
Polizeipräsidentin Barbara Slowik Meisel hat angekündigt, dass die Polizei mit „voller Stärke und Entschlossenheit“ gegen diese Form der Kriminalität vorgeht. Um die Situation zu entschärfen, wurden Einsatz- und Ermittlungsmaßnahmen erheblich ausgeweitet. Bis zu 100 speziell geschulte Kräfte sind im Einsatz, um gezielte Ermittlungen durchzuführen und Täter festzunehmen. In diesem Jahr registrierte die Polizei bis zum 24. Oktober 884 Taten mit Waffen, darunter 406 mit tatsächlich abgegebenen Schüssen.
Konsequenzen und Maßnahmen
Die Zahlen sind alarmierend: Im Rahmen der aktuellen Polizeistatistik wurden 179 Verletzte gezählt, darunter 31 schwerverletzte Personen und ein Todesfall. Teilen der Bevölkerung ist die Tatsache, dass bewaffnete Vorfälle auch tagsüber, wie beispielsweise am 30. und 22. Oktober, stattfinden, nicht uneingeschränkt geheuer. Die Polizeipräsidentin und Innensenatorin Iris Spranger beschreiben die Lage als Überschreitung einer roten Linie, was die Sicherheit der Menschen in Berlin betrifft.
Bewaffnete Auseinandersetzungen, die oft Begleitdelikte anderer Straftaten sind, beispielsweise in Zusammenhang mit Drogenkriminalität, stellen ein wachsendes Problem dar. Die Behörden planen, gesetzliche Änderungen zu erarbeiten, um gegen illegalen Waffenbesitz entschiedener vorzugehen. Der Fokus liegt dabei auf der Reduzierung der Verfügbarkeit solcher Waffen, unterstützt durch Waffen- und Messerverbotszonen.
Gesellschaftliche Auswirkungen
Der BKA-Waffenkriminalitätsbericht 2024 verdeutlicht, dass Berlin zu den Städten mit den meisten Schusswaffenfällen gehört. In der Hauptstadt liegt die Häufigkeitszahl bei 9,9 Fällen pro 100.000 Einwohner, gefolgt von Saarland mit 8,8 und Hamburg mit 8,3. Diese erschreckenden Statistiken erfordern ein schnelles und konsequentes Handeln, wie die Gewerkschaft der Polizei (GdP) unter ihrem Landesvorsitzenden Stefan Weh betont.
Die Notwendigkeit, die Strukturen und Akteure der Organisierten Kriminalität zu durchbrechen, ist den Behörden bekannt. Neben den aktuellen Ermittlungen stehen die Sicherheitskräfte vor der Herausforderung, ein umfangreiches Netzwerk von Verbrechern zu entdecken und zu zerschlagen. Mit gezielten Maßnahmen versuchen sie, die Gewalt auf Berlins Straßen zu verringern und das Vertrauen der Bürger in die öffentliche Sicherheit wiederherzustellen.
Besonders eindringlich ist die Aufforderung zur Zusammenarbeit mit der Gesellschaft, da die gesamte Stadtgesellschaft gefordert ist, um gegen diese Gewalt gemeinsam vorzugehen. Die Polizei wird weiterhin alles in ihrer Macht Stehende tun, um die Bürger Berlins zu schützen und auf die Gefahren solcher Auseinandersetzungen hinzuweisen, während sie gleichzeitig innovative Strategien zur Bekämpfung der Waffenkriminalität entwickelt.