BAM! Festival in Neukölln: Zukunftsfragen der Musikszene beantworten

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Das BAM! Festival für zeitgenössisches Musiktheater in Neukölln findet vom 20. bis 23. November statt und thematisiert die Zukunft der Kunstszene.

Das BAM! Festival für zeitgenössisches Musiktheater in Neukölln findet vom 20. bis 23. November statt und thematisiert die Zukunft der Kunstszene.
Das BAM! Festival für zeitgenössisches Musiktheater in Neukölln findet vom 20. bis 23. November statt und thematisiert die Zukunft der Kunstszene.

BAM! Festival in Neukölln: Zukunftsfragen der Musikszene beantworten

Das Berliner Festival für aktuelles Musiktheater (BAM!) wird in diesem Jahr unter dem Motto „Where do we go from here?“ stattfinden. Dieses vieldeutige Thema spiegelt nicht nur die künstlerischen Bestrebungen wider, sondern kommentiert auch die politische Lage sowie die Herausforderungen der freien Szene in Berlin. Die vierte Ausgabe des Festivals wird unter der Leitung von Annalisa Derossi, die neu im Team ist, und dem Mitgründer Roland Quitt vom Verein Zeitgenössisches Musiktheater Berlin (ZMB) veranstaltet. Das BAM! setzt sich das Ziel, die Vielfalt und Internationalität des freien Musiktheaters in Berlin zu präsentieren, wie Tagesspiegel berichtet.

In diesem Jahr findet das Festival in Neukölln statt, einem Stadtteil, der in den letzten Jahren weniger von Gentrifizierung betroffen war als andere Gebiete wie Mitte. Das Festival wird an vier Tagen, vom 20. bis 23. November, in verschiedenen Spielorten, darunter die Neuköllner Oper und der Heimathafen, stattfinden. Rainer Simon, der neue künstlerische Leiter der Neuköllner Oper, hat seine Räumlichkeiten für das Festival großzügig zur Verfügung gestellt.

Vielfältige Produktionen und Regionalbezug

Die Resonanz auf das BAM! zeigt sich deutlich in der Anzahl der eingegangenen Bewerbungen. Über 100 Künstler und Gruppen haben ihre Werke eingereicht, was auf den hohen Bedarf und das Interesse in der Szene hinweist. In diesem Jahr werden insgesamt 16 Produktionen präsentiert, darunter auch einige besonders bemerkenswerte Projekte.

  • „B-Ebene. Underground-Stories Neukölln“: Erstellt in Zusammenarbeit mit Schülern des Albert-Einstein-Gymnasiums.
  • „War Whispers“ von „Sounding Situations“: Eine Stadtraumerkundung in Neukölln, die das Publikum auf eine erlebnisreiche Reise mitnimmt.
  • „Papuče Pantofi Power“ im Puppentheater-Museum: Ein interaktives Musiktheaterexperiment, bei dem die Besucher ihre Hausschuhe mitbringen und über Heimatsfragen nachdenken.
  • „Weltenwandern“ von DieOrdnungDerDinge: Diese Produktion richtet sich an ein junges Publikum und erzählt von Zugvögeln und menschlichen Migrationsbewegungen.

Dass das BAM! in Neukölln stattfindet, soll eine bewusste Entscheidung sein, welche die reichhaltige und vielfältige Kunstszene dieses Stadtteils widerspiegelt und der gesamten Berliner Kulturlandschaft eine neue Perspektive bietet.

Networking und Zukunftsvisionen

Das Festival bietet außerdem ein Programm, das Produzenten und Festivalmacher aus verschiedenen Ländern zur Vernetzung mit der Berliner Szene anregt, was an der internationalen Ausrichtung des BAM! deutlich wird. Die Initiativen rund um das Festival sollen nicht nur die Kreativität ankurbeln, sondern auch konkrete Perspektiven für die Zukunft des Musiktheaters in Berlin aufzeigen.