In einem beispiellosen Aufruf in der Politik nimmt das Deutsche Kfz-Gewerbe das Ruder in die Hand! Am entscheidenden Tag, an dem der Bundesrat über die Rettung der Arbeitsplätze in der krisengeschüttelten Automobilindustrie berät, drängt der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) auf eine drastische Lockerung der strengen CO2-Vorgaben der EU. Wenn die Politik nicht reagiert, stehen den Herstellern und dem Handel massive Einbußen bevor!
ZDK-Vizepräsident Thomas Peckruhn zeigt sich besorgt: „Die gesetzlich festgeschriebene Reduktion der CO2-Flottengrenzwerte geht völlig an der wirtschaftlichen Realität vorbei.“ Mit eindringlichen Worten fordert er eine umgehende Anpassung: „Dieser Mechanismus muss dringend den Realitäten angepasst werden.“ Er spricht sich auch dafür aus, die geplante Revision der Flottengrenzwerte um ein Jahr vorzuverlegen, um den Herstellern einen dringend benötigten Puffer zu geben.
Bundesrat unter Druck
Die Sitzung des Bundesrats heute ist von entscheidender Bedeutung! Niedersachsen und das Saarland haben Änderungsanträge zur Sicherung von Arbeitsplätzen in der Automobilbranche vorgelegt. In entschlossenen Worten stellt der Bundesrat fest, dass die bevorstehende stufenweise Absenkung der CO2-Flottenemissionen ab 2025 ein erhebliches Risiko für den Standort Deutschland darstellt. Besonders gefährlich: Hohe Strafzahlungen könnten die gesamte Branche ins Wanken bringen!
„Wir sind fest davon überzeugt, dass die CO2-Reduktionsziele für 2025 unter den derzeitigen Marktbedingungen nicht umsetzbar sind“, warnt Peckruhn. Der Verkaufsdruck auf Elektroautos muss enorm steigen, damit die strengen EU-Vorgaben erfüllt werden können. Aber die Realität sieht düster aus: Die Anschaffungskosten für E-Fahrzeuge sind nach wie vor viel zu hoch, und die Ladeinfrastruktur ist nicht ausreichend ausgebaut – kein Wunder, dass viele Kunden skeptisch bleiben!
Alarmierende Verkaufszahlen
Die Verkaufszahlen sprechen eine deutliche Sprache: Im August brach der Absatz von batterieelektrischen Neuwagen (BEV) in Deutschland um 69 Prozent ein – ein wahrhaftiger Schock! Der Rückgang von 44 Prozent in der gesamten EU ist ebenfalls alarmierend. „Wir stehen im täglichen Kontakt mit unseren Kunden und sehen eine tief ausgeprägte Zurückhaltung der Käufer gegenüber E-Autos“, so Peckruhn, der die Sorgen der Branche eindringlich thematisiert.
Angesichts dieser bedrohlichen Situation wird die Bundesregierung am 24. Oktober einen Maßnahmenkatalog präsentieren, der das Ziel hat, die schleppende Automobilkonjunktur anzukurbeln. Mit diesem Aufruf will der ZDK die über 40.000 Autohäuser und die damit verbundenen 470.000 Beschäftigten energisch unterstützen und in die proaktive Gestaltung der Zukunft der Branche eingreifen!
Erfahren Sie mehr in der Pressemeldung unter www.kfzgewerbe.de. Bei Fragen oder Anliegen stehen wir Ihnen jederzeit zur Verfügung!