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„Zahnarztpraxen in Deutschland: Alarmierender Fachkräftemangel bedroht Patientenversorgung“

Alarmstimmung in Deutschlands Zahnarztpraxen! Der Fachkräftemangel setzt den Praxen massiv zu, und die Situation spitzt sich immer weiter zu. Eine aktuelle Umfrage, die vom Zentralinstitut für Kassenärztliche Versorgung (Zi) im Auftrag der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV) durchgeführt wurde, enthüllt erschreckende Zahlen, die für die Zukunft der zahnmedizinischen Versorgung im Land von entscheidender Bedeutung sind.

Weniger als ein Drittel der Zahnarztpraxen in Deutschland kann ihre Personalsituation als gut oder sehr gut bewerten – ein erschreckendes Ergebnis! Im krassen Gegensatz dazu schätzen 40 Prozent der Praxen ihre Personalsituation als schlecht oder sogar sehr schlecht ein. Und das hat fatale Folgen: Rund 43 Prozent der befragten Praxen müssen bereits ihr Behandlungsangebot einschränken. Das bedeutet geringere Versorgung für die Patienten! Ein verheerendes Zeichen für die zahnärztliche Landschaft!

Die Stimme der Zahnärzte - Ein Aufruf zur Aktion!

Martin Hendges, Vorstandsvorsitzender der KZBV, schlägt Alarm: "Unsere Mitarbeitenden sind das Herz unserer Praxen. Ihre Arbeit ist der Schlüssel für die Funktionsfähigkeit der Zahnärztlichen Versorgung!" Die Umfrage zeigt klar, dass nahezu alle Praxen in der Zukunft mit erheblichen Einbußen rechnen müssen, wurde zudem auf die alarmierenden politischen Rahmenbedingungen hingewiesen, die diese Situation weiter verschärfen könnten. Hendges forderte die Politik auf, endlich robuste und verlässliche Rahmenbedingungen zu schaffen.

Die Suche nach dem dringend benötigten Fachpersonal gestaltet sich außerordentlich schwierig. Vor allem Zahnmedizinische Fachangestellte (ZFA), Zahnmedizinische Fachassistenz (ZMF) und Zahnmedizinische Verwaltungsassistenz (ZMV) sind heiß begehrt! Doch die Statistiken sprechen eine deutliche Sprache: Auf jede offene Stelle kommen im Durchschnitt nur 3,5 Bewerbungen – und von diesen entspricht die Mehrheit nicht dem Anforderungsprofil. Das ist ein massives Problem!

Bürokratie als Hemmschuh

Doch die Herausforderungen hören hier nicht auf. Die massive Bürokratie in den Zahnarztpraxen belastet die Mitarbeiter ungemein. Der wachsende Verwaltungsaufwand raubt wertvolle Zeit, die eigentlich für die Patientenversorgung genutzt werden sollte. "Es muss verhindert werden, dass unsere Fachkräfte aufgrund der hohen Belastungen die Freude am Beruf verlieren!" so Hendges. Der Appell an Gesundheitsminister Lauterbach ist klar: Es muss jetzt gehandelt werden!

Zurück zu den Zahlen: Begründet durch die Engpassanalyse der Bundesagentur für Arbeit, wurde der Fachkräftemangel in Zahnarztpraxen im Mai 2023 festgestellt. Die Umfrage erreichte 1.900 Zahnärzte, die ihre drängenden Personalsorgen auf den Tisch legten. Ein deutliches Signal, dass schnell dringende Maßnahmen nötig sind!

Isoliert betrachtet, zeigt die Umfrage erheblich, wie sehr der Fachkräftemangel Deutschlands Zahnärzte unter Druck setzt. Wer wird sich um die Patienten kümmern, wenn niemand mehr da ist? Die Zeit zu handeln ist jetzt!

NAG Redaktion

Versierte Journalisten mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Arbeiteten seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Haben für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und sind bekannt für tiefgründige Analysen und klare Darstellungen komplexer Sachverhalte.

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