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Wildtier-Alarm: Der Löwe ist los – Berlins spektakulärste Tier-Ausbrüche

Der Löwe ist los: Berlins spektakulärste Tier-Ausbrüche

Eine Löwin soll in Kleinmachnow unterwegs sein. Handelt es sich dabei wirklich um eine Löwin oder nur um einen Kaukasischen Bärenhund? Diese Frage ist noch ungeklärt. Fest steht jedoch, dass es in Berlin und Umgebung im Laufe der Jahre immer wieder zu spektakulären Ausbrüchen großer Tiere gekommen ist. Einige waren harmlos, andere weniger. Im Folgenden erinnern wir uns an die verrücktesten Fälle.

2019: Die Affen Obi und Philippa auf Umwegen
Die Gelbbrustkapuzineräffchen Obi und Philippa aus dem Tierpark Berlin waren besonders wissbegierig. Sie entdeckten ein Schlupfloch im Zaun und kletterten im King-Kong-Stil die Fassade der benachbarten Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR) Campus Lichtenberg hinauf. Ein Äffchen wagte sogar den Sprung durch ein geöffnetes Fenster. Nach einer kurzen Tour verließen sie das Gebäude jedoch wieder. Schlussendlich kehrten die Ausbüxer in den Tierpark zurück, wo es mehrere Tage dauerte, bis sie von den Mitarbeitern wieder eingefangen wurden.

2005: Gorilla Bokito - der Wiederholungstäter
Der 130 Kilogramm schwere Gorilla Bokito brach des Nachts immer wieder aus dem Berliner Zoo aus. Niemand konnte herausfinden, wie er das immer wieder schaffte. Da der Zoo in Rotterdam behauptete, den sichersten Zoo zu haben, wurde Bokito dorthin verlegt. Doch bereits in der ersten Nacht gelang es ihm wieder zu fliehen, wurde aber wieder eingefangen.

2004: Ausgefeilte Fluchtaktion eines Brillenbären
Der Brillenbär Juan, aufgerichtet auf zwei Tatzen, kletterte über die Mauer seines Geheges im Zoo und flüchtete zum benachbarten Kinderspielplatz. Das Tier konnte betäubt und zurück in sein Gehege gebracht werden. Juan hatte einen Ast ins Wasser geworfen, sich daran abgestützt und mit einer Tatze an der Mauer hochgezogen. Die etwa zwei Meter hohe Mauer trennt das Gehege von einem Wassergraben. Dahinter befindet sich der Besucherbereich. Während des Ausbruchs wurde der Zoo nicht evakuiert, die Besucher beobachteten das Tier neugierig und fotografierten es eifrig. Einige der Besucher zogen es sogar vor, näher heranzugehen und Fotos mit ihren Kameras zu machen, um sie später zu verkaufen. Dabei kümmerten sie sich wenig um die Sicherheit ihrer Kinder, wie der stellvertretende Direktor Heiner Klös gegenüber Spiegel Online berichtete.

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2003: Elf Berberaffen auf der Flucht
Auch im Tierpark Friedrichsfelde brachen bereits Affen aus. Elf Berberaffen gelang es bei einer Umsetzaktion, zu entkommen. Zwei von ihnen schafften es sogar über die Tierparkgrenze bis zur Alfred-Kowalke-Straße, was einen Feuerwehreinsatz auslöste. Zehn Tiere konnten noch am selben Tag – die meisten durch Betäubungsschüsse – eingefangen werden. Das elfte Tier verbrachte noch zwei Nächte in Freiheit auf einem Baum, bevor es zurückgeholt wurde.

1989/2009: Schimpanse Pedro sucht die Freiheit
Im Jahr des Berliner Mauerfalls nutzte Schimpanse Pedro die Gelegenheit und kletterte über die Mauer seines Geheges im Zoologischen Garten. Allerdings wurde er schnell wieder eingefangen. 30 Jahre später biss Pedro dem damaligen Zoodirektor Bernhard Blaszkiewitz fast vollständig den rechten Zeigefinger ab.

1983: Bärin Petzi besucht Hawaiigänse
Die Braunbärin Petzi überwand mit einem athletischen Klimmzug eine zweieinhalb Meter hohe Betonwand und spazierte über die Zuschauerpromenade. Ihr Ausflug endete jedoch abrupt, als sie in einem Gehege für Hawaiigänse landete und dort von einem Tierarzt betäubt wurde.

Es ist erstaunlich, welch abenteuerliche Ausbrüche von Tieren in Berlin schon stattgefunden haben. Manche hatten nur ihr Spieltrieb im Sinn, andere verursachten größere Aufregung. Lesen Sie gerne mehr über solche Tiergeschichten in unseren Buchempfehlungen für Kinder.

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Daniel Wom

Der in Berlin geborene Daniel Wom ist ein versierter Journalist mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Er hat an der Freien Universität Berlin Journalistik und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Daniel hat für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und klaren Darstellungen komplexer Sachverhalte. Er ist Mitglied im Deutschen Journalisten-Verband und hat mehrere Auszeichnungen für seine exzellente Berichterstattung erhalten. In seiner Freizeit erkundet Daniel gerne die vielfältige Kulturszene Berlins und ist leidenschaftlicher Webentwickler.

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