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Verlegte und gestrichene Taxistände in Berlin: B.Z. nennt Beispiele – Fahrdienste wie Uber und Bolt profitieren

Taxistände in Berlin: Viele Verlegungen und Streichungen

Die Taxistände in Berlin haben in den letzten Monaten einige Veränderungen erfahren. An verschiedenen Standorten wurden sie entweder verlegt oder sogar ganz gestrichen. Einige Taxifahrer beklagen nun den Mangel an Ersatzstandorten. Die B.Z. (Berliner Zeitung) nennt hierzu einige Beispiele.

Am Tempelhofer Damm wurde der Taxistand aufgrund einer Straßenneugestaltung nach Alt-Tempelhof verlegt. Auch am Hermannplatz vor Karstadt in Neukölln gibt es nun einen neuen Standort in einer Seitenstraße. Am Leopoldplatz im Wedding wurde der Taxistand komplett durch eine versteckte Haltestelle in der Schulstraße ersetzt.

Eine weitere Veränderung betrifft den U-Bahnhof Rudow. Hier wurde die Taxihalte so verlegt, dass sie beim Verlassen des Bahnhofs nicht mehr sichtbar ist. Am Hackeschen Markt in Mitte wurde nicht nur der Standort verlegt, sondern die Taxihalte ist nun auch zeitlich begrenzt. Zwischen 7 und 23 Uhr darf dort nicht mehr gehalten werden.

Diese Veränderungen stellen vor allem ältere oder gehbehinderte Fahrgäste vor Probleme, da sie oft auf ein Taxi angewiesen sind. Die fehlenden Ersatzstandorte erschweren es diesen Personen nun, ein Taxi zu finden.

Ein möglicher Grund für die Verlegungen und Streichungen der Taxistände in Berlin könnte der Aufstieg von Fahrdiensten wie Uber und Bolt sein. Diese Dienste sind oft deutlich günstiger als herkömmliche Taxis und können ganz einfach über eine App gebucht werden. Die Fahrgäste wissen schon im Voraus, wie viel die Fahrt kosten wird und wie lange sie auf das Fahrzeug warten müssen. Dadurch sind sie nicht auf Taxistände angewiesen. Zudem erhalten die Fahrer der neuen Fahrdienste oft bereits vor Ankunft des Fahrgastes einen Folgeauftrag, sodass sie nahezu kontinuierlich fahren können.

Allerdings sind diese neuen Fahrdienste rechtlich umstritten. Das Taxigewerbe kämpft um seine Existenz und sieht in den neuen Diensten eine Konkurrenz mit unfairen Wettbewerbsvorteilen.

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Insgesamt stellt die Neugestaltung der Taxistände in Berlin eine Herausforderung für Taxifahrer und Fahrgäste dar. Während die einen nach Ersatzstandorten suchen, entscheiden sich die anderen vermehrt für die günstigeren und flexibleren Fahrdienste wie Uber und Bolt. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Entwicklung auf das Taxigewerbe in Berlin auswirken wird.

Themen: Carsharing, Taxi, Taxifahrer

Daniel Wom

Der in Berlin geborene Daniel Wom ist ein versierter Journalist mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Er hat an der Freien Universität Berlin Journalistik und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Daniel hat für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und klaren Darstellungen komplexer Sachverhalte. Er ist Mitglied im Deutschen Journalisten-Verband und hat mehrere Auszeichnungen für seine exzellente Berichterstattung erhalten. In seiner Freizeit erkundet Daniel gerne die vielfältige Kulturszene Berlins und ist leidenschaftlicher Webentwickler.

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