ver.di-Medien-Info: Deutschlandticket: ver.di fordert Preisstabilität – Bundesregierung in der Pflicht
Mit Blick auf die aktuellen Vorschläge der Ampelkoalition für den Bundeshaushalt 2025 und die laufende Verkehrsministerkonferenz hat die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) die Bundesregierung aufgefordert, den Preis des Deutschlandtickets stabil zu halten. Die Preisstabilität des Deutschlandtickets ist von großer Bedeutung für die Zukunftsfähigkeit und Planungssicherheit im Verkehrssektor.
Der derzeitige Preis von 49 Euro für das Deutschlandticket hat maßgeblich dazu beigetragen, dass die Nutzerzahlen im ÖPNV nach der Pandemie wieder gestiegen sind. Doch der Verkehrssektor ist immer noch weit davon entfernt, seine Klimaziele zu erreichen. Die Bundesregierung hat offenbar den überfälligen Ausbau- und Modernisierungspakt aufgegeben. Daher ist es umso wichtiger, den erfolgreichen Weg eines erschwinglichen bundesweit gültigen Tickets beizubehalten und nicht von ihm abzuweichen.
Die stellvertretende ver.di-Vorsitzende Christine Behle betont, dass eine Preiserhöhung des Deutschlandtickets dazu führen würde, dass die Fahrgastzahlen stagnieren oder sogar sinken. Dies würde den bereits belasteten ÖPNV weiter destabilisieren, der unter Personalmangel, Infrastrukturmängeln und Finanzierungsschwierigkeiten seitens der Kommunen leidet.
ver.di fordert daher die Bundesregierung auf, den Preis des Deutschlandtickets stabil zu halten, um Planungssicherheit für die kommunalen Verkehrsunternehmen und ihre Beschäftigten zu gewährleisten. Es sind einheitliche Lösungen für Jobtickets, Sozialtickets und Kindermitnahme erforderlich, um das volle umwelt- und verkehrspolitische Potenzial des Deutschlandtickets auszuschöpfen. Nur durch Preisstabilität und eine breite Nutzerbasis kann der ÖPNV einen signifikanten Beitrag zur Verkehrswende und zur Erreichung der Klimaziele leisten.
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