Gemäß einem Bericht von www.bz-berlin.de sind ungeliebte Tiere in Berlin ein großes Problem. Allein in diesem Jahr wurden bereits 681 Katzen und 270 Hunde aufgegriffen und ins Tierheim gebracht. Besonders in den Bezirken Marzahn-Hellersdorf und Lichtenberg sind Katzen häufig anzutreffen. Neben ausgebüxten Haustieren haben sich auch viele Neozoen, also eingewanderte Tierarten, dauerhaft in Berlin angesiedelt. Beispiele dafür sind die Buchstaben-Schmuckschildkröte, die bereits in 25 Gewässern vorkommt, sowie Bisam und Waschbär, die im gesamten Stadtgebiet anzutreffen sind. Diese eingewanderten Tiere können negative Auswirkungen auf die einheimische Tierwelt haben. Ein problematisches Beispiel ist der Rote Amerikanische Sumpfkrebs, der eine Bedrohung für einheimische Amphibien darstellt. Die Eindringlinge gelangen unter anderem über Ballastwasser, Tourismus oder das Aussetzen von Aquarien- und Teichfischen in die Stadt. Imkern bereitet insbesondere die Asiatische Hornisse Sorgen, die Honigbienen frisst, aber bisher nur vereinzelt in Berlin vorkommt. Es gibt auch eine neue Warnung vor dem Schwarzen Zwergwels, der beseitigt werden sollte, bevor er sich in den Berliner Gewässern etabliert. Die Grünen-Abgeordnete June Tomiak fordert eine behördenübergreifende Datenerfassung der Neozoen sowie eine Stärkung des Bewusstseins, um das Einbringen gebietsfremder Arten zu verhindern.
Daniel Wom
Der in Berlin geborene Daniel Wom ist ein versierter Journalist mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Er hat Journalistik und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Daniel hat für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und klaren Darstellungen komplexer Sachverhalte. In seiner Freizeit erkundet Daniel gerne die vielfältige Kulturszene Berlins und ist leidenschaftlicher Webentwickler.