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Umweltschützer fordern sofortiges Verbot von Flufenacet-Herbiziden

Alarmstimmung in Deutschland! Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) schlägt die höchste Alarmglocke und fordert ein sofortiges Verbot der Verwendung von Pflanzenschutzmitteln, die Flufenacet enthalten. Schockierende Berichte der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) haben ergeben, dass dieser gefährliche Herbizid-Wirkstoff unsere Gesundheit bedroht! Studien zeigen, dass Flufenacet die menschliche Hormonbalance stören kann und zudem in bedenklichen Mengen in unser Grundwasser gelangt.

Umgehend forderte die DUH am 4. Oktober die sofortige Aufhebung der Zulassung der Flufenacet-haltigen Herbizide Tactic und Elipris vom Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL). Doch das reicht nicht! Sollte das BVL untätig bleiben, droht die DUH, gerichtliche Schritte einzuleiten, um Mensch und Umwelt zu schützen. Schon am 1. Oktober wurde die zuständige EU-Kommissarin Stella Kyriakides aufgefordert, dringend Maßnahmen zu ergreifen.

Droht ein legaler Stillstand?

Jürgen Resch, der Bundesgeschäftsführer der DUH, macht deutlich: „Die Risikobewertung bestätigt, was offensichtlich ist: Flufenacet ist eine Bedrohung für unsere Gesundheit. Wir erwarten, dass die EU-Kommission umgehend handelt!“ Er warnt davor, dass der gefährliche Wirkstoff möglicherweise noch bis weit ins nächste Jahr auf Felder ausgebracht werden könnte – das ist ein untragbarer Zustand!

Im Hintergrund arbeitet die DUH hart daran, Flufenacet das Handwerk zu legen. Im September 2024 wurde bereits Klage beim Gericht der Europäischen Union eingereicht, um die Genehmigung für den Stoff zu kippen. Ein erster Antrag zur Überprüfung der Genehmigung wurde von der EU-Kommission allerdings abgelehnt. Auch in Deutschland läuft der Rechtsstreit. Der DUH liegt bereits seit August 2023 eine Klage gegen die Zulassungen der Herbizide Elipris und Tactic vor dem Verwaltungsgericht Braunschweig vor.

Die Fakten sind alarmierend!

Besonders besorgniserregend: Flufenacet gehört zu den sogenannten PFAS, den „Ewigkeitschemikalien“, die in der Umwelt praktisch nicht abgebaut werden. Ein besonders schädliches Abbauprodukt, die Trifluoressigsäure (TFA), wurde bereits in erschreckend hohen Konzentrationen in Gewässern nachgewiesen. Dieses TFA lässt sich kaum aus Trinkwasser herausfiltern und die gesundheitlichen Folgen sind noch ungewiss. Flufenacet wird vor allem im Getreideanbau verbreitet eingesetzt – ein gefährliches Spiel mit unserer Gesundheit und der Umwelt!

Die DUH agiert dabei nicht allein: Unterstützung bekommen sie von foodwatch, um gemeinsam gegen die Zulassungen, wie das glyphosathaltige Mittel Roundup PowerFlex und das Insektizid Sherpa Duo, vorzugehen. Die Welle der Entrüstung gegen den Einsatz von Flufenacet ist spürbar, und es bleibt abzuwarten, wie die Behörden reagieren werden!

Die Aufregung um Flufenacet und seine Gefahren zeigt, wie wichtig schnelle und entschlossene Maßnahmen zum Schutz von Mensch und Umwelt sind. Jetzt ist jede Sekunde entscheidend!

NAG Redaktion

Versierte Journalisten mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Arbeiteten seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Haben für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und sind bekannt für tiefgründige Analysen und klare Darstellungen komplexer Sachverhalte.

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