UFA Filmnächte 2024: Ein bemerkenswerter Beitrag zur Förderung der Filmkultur
Die UFA Filmnächte, die seit Jahren eine feste Institution in der Berliner Kulturszene sind, wurden am 21. August 2024 mit der Aufführung der Komödie „Saxophon-Susi“ eröffnet. Diese Veranstaltung fand im beeindruckenden Kolonnadenhof der Museumsinsel Berlin statt, der nicht nur für seine Architektur bekannt ist, sondern auch für seine kulturellen Beiträge zur Stadt.
Das Besondere an dieser Veranstaltung war die besondere Edition des Stummfilms aus dem Jahr 1928, die vom Deutschen Filminstitut & Filmmuseum digital restauriert und rekonstruiert wurde. Über 1.000 cinephile Zuschauerinnen und Zuschauer strömten in den Kolonnadenhof, um die nostalgische Atmosphäre des Stummfilms zu genießen, begleitet von einem Live-Orchester namens The Sprockets, unter der Leitung ihres Saxofonisten Frido ter Beek. Solche Veranstaltungen bringen nicht nur Erinnerungen an eine vergangene Kino-Ära zurück, sondern tragen auch aktiv zur Aufrechterhaltung und Wertschätzung des filmischen Erbes bei.
Die UFA Filmnächte haben seit ihrer Gründung im Jahr 1964 eine bedeutende Rolle in der kulturellen Landschaft Berlins gespielt. Vor der Filmvorführung hatten rund 300 geladene Gäste, darunter prominente SchauspielerInnen wie Andrea Sawatzki und viele weitere Kulturschaffende, die Gelegenheit, sich auf der Dachterrasse der Bertelsmann-Repräsentanz zu versammeln. Diese Art von Netzwerkveranstaltungen fördert den Austausch zwischen Kunstschaffenden, der Politik und der Gesellschaft.
Thomas Rabe, Vorstandsvorsitzender von Bertelsmann, betonte die Verantwortung des Unternehmens für den Erhalt des kreativen Erbes. Seine Zuwendung zur Restaurierung klassischer Filme unterstreicht das Engagement, das kulturelle Erbe einem breiten Publikum zugänglich zu machen. In einer Welt, in der digitales Streaming zunehmend dominiert, ist das Vorführen von Stummfilmen eine wertvolle Erinnerung an die Wurzeln der Filmindustrie.
Die UFA Filmnächte gehen am 22. August 2024 mit der Aufführung des Dokumentarfilms „Die Stadt der Millionen. Ein Lebensbild Berlins“ weiter, der den Zuschauerinnen und Zuschauern die vielschichtige Geschichte der Stadt näherbringt. Live-Musik von DJ Raphaël Marionneau sorgt für ein zusätzliches Element der Interaktion.
Zusammenfassend zeigen die UFA Filmnächte nicht nur die Vielfalt der Filmkunst, sondern leisten auch einen bemerkenswerten Beitrag zur Gemeinschaft, indem sie Menschen unterschiedlichster Herkunft zusammenbringen und den Dialog über die Kultur und Geschichte Berlins fördern. Solche Veranstaltungen sind unerlässlich, um das kulturelle Gedächtnis einer Stadt lebendig zu halten.