Berlin Aktuell

Trockenheit in Berlin: Regen bringt Erleichterung für Pflanzen, reicht aber noch nicht aus

Der Berliner Sommer war bisher von vielen Regentagen geprägt. Während Hitzefans sich über die nassen Wochen ärgern, freut sich die Pflanzenwelt über das dringend benötigte Wasser. Angela Schuhmann, eine erfahrene Gärtnerin aus dem Botanischen Garten Berlin, berichtet über die Auswirkungen der Trockenheit, den Regen und den Klimawandel.

Angela Schuhmann, seit 30 Jahren im Botanischen Garten tätig, zeigt sich in einem Interview mit t-online.de zwiegespalten über das Wetter. Privat hätte sie gerne mehr Sonne, als Gärtnerin freut sie sich jedoch über den Regen. Für die Pflanzen sei das Wasser äußerst wichtig. Insbesondere die Bäume hätten sich über den Regen gefreut und profitieren von dem feuchten Boden.

Die Gärtnerin beschreibt das Problem der anhaltenden Trockenheit in Berlin als sehr dringend. Der Grundwasserspiegel sei bereits seit Jahren zu niedrig und könne durch Bewässerungsmaßnahmen allein nicht nachhaltig aufgefüllt werden. Der aktuelle Regen komme zudem nicht tief genug ins Erdreich, um einen effektiven Beitrag zur Grundwasserentwicklung zu leisten. Angela Schuhmann sieht die einzige Lösung in einem Jahr lang andauerndem Regen, um den Grundwasserspiegel nachhaltig zu erhöhen.

Der Klimawandel macht sich auch in Schuhmanns täglicher Arbeit bemerkbar. Bereits in den letzten Jahren habe es trockenere und wärmere Frühjahre gegeben, die zu vermehrtem Wässern geführt hätten. Die Auswirkungen des Klimawandels seien an den Pflanzen sichtbar. Bäume verlören Äste oder bekämen braune Stellen. Der Botanische Garten könne bisher noch gut gegensteuern, doch in ganz Berlin sei dies schwierig umsetzbar.

Angesichts der Veränderungen werden im Botanischen Garten bereits Maßnahmen ergriffen, um sich auf die Klimaveränderungen einzustellen. Es werde genau überlegt, welche Pflanzen angebaut werden und wie Wasser eingespart werden kann. Einige Pflanzen können sich gut an weniger Wasser gewöhnen, indem sie ihre Wurzeln tiefer in den Boden wachsen lassen. Doch nicht alle Pflanzen sind anpassungsfähig. Moor- oder Feuchtigkeitspflanzen könnten beispielsweise nicht an Trockenheit gewöhnt werden.

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Auf die Frage nach dem Wunsch-Wetter für den restlichen Sommer antwortet Angela Schuhmann scherzhaft: tagsüber Sonne und nachts Regen. Es bleibt abzuwarten, wie der Berliner Sommer sich weiterentwickelt und wie Gärtnerinnen wie Angela Schuhmann mit den anhaltenden Herausforderungen und Veränderungen der Pflanzenwelt umgehen werden.

Hinweis: Der veröffentlichte Artikelinhalt beruht ausschließlich auf den bereitgestellten Informationen. Etwaige Zwischentexte mit werbendem Charakter wurden nicht berücksichtigt und grammatikalische Fehler wurden korrigiert.

Daniel Wom

Der in Berlin geborene Daniel Wom ist ein versierter Journalist mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Er hat an der Freien Universität Berlin Journalistik und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Daniel hat für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und klaren Darstellungen komplexer Sachverhalte. Er ist Mitglied im Deutschen Journalisten-Verband und hat mehrere Auszeichnungen für seine exzellente Berichterstattung erhalten. In seiner Freizeit erkundet Daniel gerne die vielfältige Kulturszene Berlins und ist leidenschaftlicher Webentwickler.

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