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Top 15% Kriterien für internationale Immobilien: EU-Taxonomie und Drees & Sommer enthüllen

Welche Kriterien müssen unbedingt erfüllt sein, damit Immobilien taxonomiekonform sind und zu den Top 15 % des Gebäudebestandes gehören? Das auf Bau und Immobilien spezialisierte Beratungsunternehmen Drees & Sommer erstellte im Auftrag von vdpResearch ein neues Benchmarking, um international tätigen Kreditinstituten bei der Erfüllung der Top 15 %-Kriterien und der EU-Taxonomiekonformität zu unterstützen. Die Ergebnisse bieten eine Vielfalt an Nachweisen über verschiedenste Kriterien von Energiebedarf bis CO2-Emissionen.

Das Benchmarking enthält Kriterien für ausgewählte europäische Länder sowie Indikatoren für Immobilien in den USA und Kanada. Reiner Lux, Geschäftsführer von vdpResearch, erklärt, dass vielen Kreditinstituten in Europa und Nordamerika die Überprüfung der Taxonomiekonformität ihrer Immobilien schwerfällt. Daher war ein entsprechendes Benchmarking dringend erforderlich. Die Top 15%-Kriterien für Frankreich, Niederlande, Polen, England, USA und Kanada sollen Banken eine wertvolle Hilfestellung bieten, um die Nachhaltigkeit ihrer Immobilienkreditportfolios nachvollziehbar und transparent zu analysieren.

Die umfangreiche Studie enthält Kriterien für die Assetklassen Wohnen, Büro, Handel, Logistik und Hotel. Neben grundsätzlichen Empfehlungen, die länderübergreifend gelten, enthält die Studie detaillierte Kriterien für das jeweilige Land und die Assetklasse sowie einen ausführlichen Methodenbericht zur Ableitung der Benchmarks. Claudio Tschätsch, Verantwortlicher für das Thema ESG und Sustainable Finance bei Drees & Sommer, betont die Bedeutung der Erfüllung des Top 15%-Kriteriums bei der ESG- und Nachhaltigkeitsberichterstattung. Die konkreten Empfehlungen und nachvollziehbaren Kriterien sollen den Kreditinstituten die notwendige Orientierung zur EU-Taxonomie geben und Transparenz auch im internationalen Markt schaffen.

Das sogenannte Top 15 %-Kriterium ist in der EU-Taxonomie-Verordnung festgelegt. Ein Gebäude wird als taxonomiekonform eingestuft, wenn entweder ein Energieausweis mit der Energieeffizienzklasse A vorliegt oder nachgewiesen werden kann, dass ein Gebäude in Bezug auf den nationalen oder regionalen Markt und hinsichtlich seines Primärenergiebedarfs zu den besten 15 % gehört. Die Studie wurde exklusiv für vdpResearch und die vdp-Mitgliedsinstitute erstellt und dient dem Nachweis der EU-Taxonomiekonformität beim Erwerb von und Eigentum an Immobilien in Europa, den USA und Kanada.

Hier eine Zusammenfassung der oben genannten Fakten in Form einer Tabelle:

| Fakten |
| — |
| – Auftraggeber: vdpResearch |
| – Erarbeitet von: Drees & Sommer SE |
| – Benchmarking für: Kreditinstitute |
| – Ziel: Unterstützung bei der Erfüllung der Top 15 %-Kriterien für Immobilien |
| – Enthält Kriterien für: europäische Länder, USA und Kanada |
| – Assetklassen: Wohnen, Büro, Handel, Logistik und Hotel |
| – Top 15 %-Kriterium: EU-Taxonomie-Verordnung |
| – Bestellmöglichkeiten: über die Website von vdpResearch oder per E-Mail an esg@dreso.com |

Die Ergebnisse des Benchmarkings sind von Interesse für regionale Kreditinstitute und die Immobilienwirtschaft in Berlin. Sie bieten eine Orientierung zur EU-Taxonomie und helfen bei der Analyse und Berichterstattung zur Nachhaltigkeit von Immobilienkreditportfolios. Das Thema ESG und Nachhaltigkeit gewinnt auch in der Hauptstadtregion zunehmend an Bedeutung, da immer mehr Investoren und Kunden Wert auf nachhaltige und grüne Finanzierungen legen. Die Ergebnisse der Studie können einen Beitrag zur Gestaltung des Immobilienmarktes in Berlin leisten und dazu beitragen, dass die Stadt ihre Klimaziele erreicht. Es ist wichtig, dass regionale Kreditinstitute die Kriterien der EU-Taxonomie erfüllen, um international wettbewerbsfähig zu bleiben und nachhaltige Finanzierungslösungen anzubieten.

Die Studie basiert auf repräsentativen, öffentlich zugänglichen Informationsquellen und wird jährlich aktualisiert. Interessierte können die vollständige Studie und detaillierte Benchmarks für das jeweilige Land und die Assetklasse kostenpflichtig über die angegebene E-Mail-Adresse bestellen.

Das Vorhandensein eines solchen Benchmarks kann auch für Berlin von Vorteil sein, da es dabei hilft, den ökologischen Fußabdruck der Stadt zu verbessern und nachhaltige Immobilienprojekte zu fördern. Eine transparente und nachvollziehbare Analyse der Energieeffizienz, des Energieverbrauchs und der CO2-Emissionen von Immobilien kann zur Renovierung und Verbesserung des Gebäudebestandes beitragen. Eine nachhaltige Bauweise und Bewirtschaftung von Immobilien ist ein Schritt in Richtung Klimaneutralität und kann dazu beitragen, die Energiebilanz der Stadt zu verbessern.



Quelle: Drees & Sommer SE / ots

NAG Redaktion

Versierte Journalisten mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Arbeiteten seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Haben für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und sind bekannt für tiefgründige Analysen und klare Darstellungen komplexer Sachverhalte.

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