In Kleinmachnow bei Potsdam wurde vor Kurzem ein vermeintliches Raubtier gesichtet, bei dem es sich laut Experten jedoch um ein Wildschwein handeln soll. Die Potsdamer Tierärztin Michaela Ebeling äußert jedoch Zweifel an dieser Einschätzung und vermutet, dass es sich tatsächlich um eine Raubkatze handeln könnte.
Ebeling begründet ihre Vermutung damit, dass das Tier auf dem Video einen kurzen runden Kopf und runde Ohren hat, was typisch für eine Raubkatze sei. Wildschweine hingegen haben einen langen Kopf mit kurzen spitzen Ohren. Ebeling war selbst an der Suche nach dem möglichen Raubtier beteiligt.
Ein Zeuge hatte das Video aufgenommen, das dann in den sozialen Netzwerken verbreitet wurde. Die Ermittlungsbehörden schätzten das Video zunächst als echt ein und starteten eine groß angelegte Suchaktion. Auch Polizisten gaben an, ein Wildtier gesehen zu haben.
Der Zeuge, der das Video gemacht hatte, äußerte ebenfalls Zweifel an der Einschätzung, dass es sich um ein Wildschwein handeln könnte. Für ihn sieht das Tier immer noch nicht wie ein Schwein aus.
Die endgültige Sicherheit über die Identität des Tieres wird voraussichtlich erst am Montag vorliegen. Eine Analyse von Spuren, die bei der Suche gefunden wurden, ist noch nicht abgeschlossen. Die Haar- und Kotproben sollen weitere Aufschlüsse bringen.
Die Suche nach dem möglichen Raubtier wurde am Freitag abgebrochen, nachdem Experten das Video analysiert hatten und feststellten, dass es sich höchstwahrscheinlich um ein Wildschwein handelt. Die Laboranalysen werden nun erwartet, um endgültige Klarheit zu schaffen.
Es bleibt also abzuwarten, ob es sich tatsächlich um eine Raubkatze oder doch nur um ein mutiertes Wildschwein handelt. Die Ergebnisse der Labortests werden es zeigen. Die Bewohnerinnen und Bewohner von Kleinmachnow können jedenfalls vorerst aufatmen und sich sicher fühlen.