Berlin AktuellHandelPanoramaUmweltVerbraucher

Studie zeigt: Gütersloher Verbraucher vertrauen zirkulären Hausgeräten

Der Vorstoß in die Zukunft: Die Bedeutung von zirkulären Hausgeräten für unsere Umwelt

In einer Zeit, in der der Klimawandel und Umweltverschmutzung zu den drängendsten Herausforderungen der Menschheit zählen, zeigt eine neue Umfrage des Marktforschungsinstituts Innofact, die im Auftrag von Miele durchgeführt wurde, dass die Akzeptanz für zirkuläre Hausgeräte wächst. Diese Geräte, die aus recycelten Materialien bestehen oder generalüberholt wurden, könnten eine entscheidende Rolle in einer nachhaltigeren Lebensweise spielen.

In der Umfrage, die Anfang August 2024 in Deutschland unter 1.000 repräsentativ ausgewählten Personen durchgeführt wurde, wurde deutlich, dass trotz eines geringen Bewusstseins für den Begriff der Zirkularität (nur 21% der Befragten kannten den Begriff), ein stärkeres Verständnis für verwandte Konzepte wie Recycling und Kreislaufwirtschaft vorliegt. Über 42% der Befragten assoziierten Zirkularität korrekt mit Recycling, während 41% den Begriff mit der Kreislaufwirtschaft verknüpften.

Laut der Studie sind die zwei Hauptmotive für den Kauf von zirkulären Hausgeräten das Bestreben, Abfall zu reduzieren und Ressourcen zu schonen, was jeweils 89% der Befragten ansprechend fanden. Dies zeigt, dass Verbraucher zunehmend bereit sind, umweltfreundliche Entscheidungen zu treffen, auch wenn ihnen die vielen Vorteile von zirkulären Produkten nicht vollständig bewusst sind.

Trotz des wachsenden Interesses gibt es jedoch Herausforderungen, die viele Verbraucher davon abhalten, diese Produkte zu kaufen. Zwei Drittel der Befragten äußerten Bedenken wegen möglicher Qualitätsmängel. Darüber hinaus gaben 58% der Befragten an, dass die begrenzte Produktauswahl ein Hindernis darstellt. Gesundheitsbedenken, Hygiene und Zeitdruck spielten eine geringere Rolle, wobei nur 21% der Leute angaben, dass sie beim Kauf von Hausgeräten keine Zeit für Zirkularität aufwenden möchten.

Miele hat bereits Maßnahmen ergriffen, um diesen Trend zu unterstützen. Die Unternehmensführung bestätigt, dass die Nachfrage nach zirkulären Produkten steigt und arbeitet an verschiedenen Pilotprojekten in europäischen Ländern. Diese Initiativen beinhalten das Anbieten von generalüberholten Elektronikgeräten und das Vorstellen innovativer Produkte, die nahezu vollständig aus recyceltem Material bestehen. Auf der diesjährigen IFA in Berlin wird Miele beispielsweise einen Akku-Staubsauger präsentieren, der modular aufgebaut ist und am Ende seines Lebenszyklus sorgfältig wiederverwertet werden kann.

Das Kaufverhalten zeigt zudem unterschiedliche Trends je nach Geschlecht. Während Frauen eine höhere Priorität auf Energieeffizienz legen, sind Männer eher markenbewusst. Dennoch teilen beide Geschlechter ähnliche Prioritäten in Bezug auf Preis, Langlebigkeit und Energieeffizienz von Haushaltsgeräten. Diese Einsichten können Unternehmen wertvolle Informationen darüber liefern, wie sie ihre Produkte vermarkten und ihre Kundenansprache gestalten können.

Ein bemerkenswerter Punkt der Umfrage ergab, dass 70% der Befragten Zirkularität bei Hausgeräten künftig als unerlässlich für die Umwelt und die Gesellschaft ansehen. Dies ist ein positives Zeichen für Unternehmen, die in nachhaltige Praktiken investieren wollen. Miele plant, diesen Weg mit Nachdruck fortzusetzen und setzt auf eine stärke Einbindung von Künstlicher Intelligenz zur Verbesserung der Wartung und Reparatur ihrer Produkte.

Der Trend hin zu zirkulären Hausgeräten spiegelt nicht nur das wachsende Umweltbewusstsein wider, sondern zeigt auch das Potenzial für Unternehmen, ihre Geschäftsmodelle neu zu definieren und gleichzeitig die Ansprüche der Verbraucher zu erfüllen. In einer Welt, die immer mehr Wert auf Nachhaltigkeit legt, sind zirkuläre Produkte nicht nur eine Option, sondern der Schlüssel zu einer verantwortungsbewussten Zukunft.

Daniel Wom

Der in Berlin geborene Daniel Wom ist ein versierter Journalist mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Er hat Journalistik und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Daniel hat für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und klaren Darstellungen komplexer Sachverhalte. In seiner Freizeit erkundet Daniel gerne die vielfältige Kulturszene Berlins und ist leidenschaftlicher Webentwickler.

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"
Schließen

Adblock erkannt!

Adblocker speichern und verwenden Ihre personenbezogenen Daten und verkaufen diese u.U. an Dritte weiter. Schalten Sie in Ihrem und unserem Interesse den Adblocker aus. Keine Angst, wir verwenden keine Popups oder Umleitungen. Ein paar kleine, unauffällige Banner finanzieren uns einen Kaffee. Sonst gibt's hier keine Werbung.