Ein Lichtblick für die Beschäftigten der Deutschen Bahn: Stellenabbau wird abgewendet
Die durch die Deutsche Bahn (DB) angekündigte Stellenreduktion sorgte für erhebliche Besorgnis unter den Mitarbeitenden. Diese Unsicherheit wurde jedoch in einem jüngst durchgeführten Spitzengespräch entscheidend adressiert. Martin Burkert, der Vorsitzende der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG), begrüßte die Klarstellung, dass im operativen Bereich der Eisenbahn keine Stellen verloren gehen werden.
Das Treffen fand in Berlin statt und brachte zentrale Akteure wie den DB-Vorstand Richard Lutz und Personalvorstand Martin Seiler zusammen. Das Hauptziel war, den betroffenen Arbeitnehmern eine klare Perspektive zu bieten. Seiler betonte, dass der Bedarf an Personal im direkten Eisenbahnbereich – insbesondere für Lokführer, Instandhaltungsmitarbeiter und Servicekräfte – unverändert hoch bleibt. „Wer gebraucht wird, wird eingestellt, ohne Wenn und Aber“, stellte er fest.
Ein weiterer Punkt von großer Bedeutung ist die geplante Neueinstellungsoffensive. Im kommenden Jahr sollen etwa 25.000 neue Arbeitskräfte, darunter 6000 Auszubildende, gewonnen werden. Dies ist ein positives Zeichen für den Arbeitsmarkt im Bereich der Schienenverkehrsbranche und spiegelt den anhaltenden Bedarf wider, der einem immer anspruchsvolleren öffentlichen Verkehrsnetz gerecht werden muss.
Burkert wies zudem darauf hin, dass die EVG im Rahmen zukünftiger Prozesse maximale Transparenz einfordern wird. Die nächste Sitzung des Konzernbetriebsrates, die am 11. September stattfinden soll, wird das Thema der Umstrukturierungen in der Verwaltung und den administrativen Bereichen beleuchten. „Wir werden den Finger in die Wunde legen“, kündigte Burkert an, um sicherzustellen, dass die Belastung der Mitarbeitenden in allen Bereichen der DB nicht weiter erhöht wird.
Diese Entwicklungen sind nicht nur für die Beschäftigten der Deutschen Bahn von enormer Bedeutung, sondern auch für die gesamte Branche. Die Sicherung von Arbeitsplätzen und die Schaffung neuer Stellen werden als entscheidende Faktoren angesehen, um den Herausforderungen eines sich wandelnden Mobilitätsmarktes zu begegnen. Die EVG setzt sich stark dafür ein, dass die Rechte der Beschäftigten gewahrt bleiben und dass die DB als Arbeitgeber Verantwortung übernimmt.
Insgesamt sendet diese Einigung ein starkes Signal an die Belegschaft der Deutschen Bahn und könnte als Modell für ähnliche Verhandlungen in anderen Branchen dienen. Das gute Beispiel einer Zusammenarbeit zwischen Gewerkschaften und Unternehmensführung könnte dazu beitragen, den sozialen Frieden in einer von Unsicherheiten geprägten Zeit aufrechtzuerhalten.