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Steigende Preise für Führerschein: Qualität der Fahrausbildung entscheidend für Erfolg bei Prüfungen

TÜV-Verband zu steigenden Führerscheinkosten: Mobilität muss bezahlbar bleiben

In Zeiten steigender Lebenshaltungskosten ist es von großer Bedeutung, dass Mobilität für alle Bevölkerungsgruppen bezahlbar bleibt. Der TÜV-Verband äußert sich zu den steigenden Kosten für den Führerscheinerwerb und betont die Wichtigkeit einer hochwertigen Fahrausbildung. Laut Statistischem Bundesamt haben sich die Preise für Fahrschulen und Führerscheine von 2020 bis 2023 um 31 Prozent erhöht.

„Für viele Menschen, insbesondere in ländlichen Regionen, ist das Auto ein unverzichtbares Verkehrsmittel im beruflichen und alltäglichen Leben. Daher ist es notwendig, dass Fahrstunden und der Führerscheinerwerb nicht zu einem finanziellen Kraftakt werden“, erklärt Fani Zaneta, Referentin für Verkehrssicherheit, Fahrerlaubnis und Fahreignung beim TÜV-Verband.

Die Kosten für die Durchführung der Prüfung bei TÜV oder Dekra in der Führerscheinklasse B betragen aktuell 24,99 Euro (inkl. MwSt.) für die Theorieprüfung und 129,83 Euro (inkl. MwSt.) für die praktische Prüfung. Diese Prüfungskosten machen jedoch nur einen geringen Anteil der gesamten Ausbildungskosten aus. Jede bestandene Prüfung spart den Fahrschülerinnen und -schülern bares Geld.

Der TÜV-Verband sieht Handlungsbedarf bei der Fahrausbildung, da die Nichtbestehensquoten bei den Fahrerlaubnisprüfungen hoch sind. Eine qualitativ hochwertige Ausbildung steigert die Fahrkompetenz der Fahranfängerinnen und -anfänger, sowie die Erfolgsquote bei den Fahrerlaubnisprüfungen. Das führt zu einer höheren Verkehrssicherheit und hält die Gesamtkosten für den Führerscheinerwerb in Grenzen, betont Fani Zaneta.

Im Jahr 2023 lag die Bestehensquote in der theoretischen Fahrerlaubnisprüfung bei 58 Prozent und in der praktischen Prüfung bei 70 Prozent. Im Vergleich zu 2014 ist dies ein Rückgang von 10 Prozentpunkten beziehungsweise 4 Punkten. Angesichts der immer dynamischeren und komplexeren Verkehrssituation ist es daher unerlässlich, dass alle Ausbildungsinhalte zeitnah und vollständig angepasst und aktualisiert werden, um das Risiko des Nichtbestehens der Fahrerlaubnisprüfung zu minimieren.

Die Bundesanstalt für Straßenwesen (Bast) hat vor einigen Jahren ein Ausbildungs- und Evaluationskonzept zur Optimierung der Fahrausbildung vorgelegt. Der TÜV-Verband fordert nun die Umsetzung dieses Konzepts, das unter anderem eine Verbesserung der Vermittlung von Fahr- und Verkehrskompetenz vorsieht. Dazu gehören unter anderem aktualisierte Ausbildungsinhalte, ein Kompetenzrahmen, ein Ausbildungsplan sowie digitale Unterstützung von Ausbildungsprozessen.

Bei der Wahl einer Fahrschule sollten angehende Fahrschülerinnen und -schüler sorgfältig vorgehen und sich umfassend informieren, um von hohen oder versteckten Kosten überrascht zu werden. Eine seriöse Fahrschule informiert transparent über alle Kosten und bietet regelmäßige Einschätzungen des Lernstands sowie einen individuellen Ausbildungsplan an. Online-Bewertungen und persönliche Empfehlungen können weitere Hinweise auf die Qualität einer Fahrschule geben.

Der TÜV-Verband setzt sich als TÜV-Verband e.V. für die technische und digitale Sicherheit sowie die Nachhaltigkeit von Fahrzeugen, Produkten, Anlagen und Dienstleistungen ein. Durch unabhängige Prüfungen und qualifizierte Weiterbildung soll das hohe Niveau der technischen Sicherheit gewahrt werden. Der Verband steht im Austausch mit Politik, Behörden, Medien, Unternehmen und Verbraucherinnen und Verbrauchern, um Vertrauen in die digitale Welt zu schaffen und unsere Lebensgrundlagen zu erhalten.

Keywords: TÜV-Verband, Führerscheinkosten, Mobilität, Fahrausbildung, Verkehrssicherheit

Daniel Wom

Der in Berlin geborene Daniel Wom ist ein versierter Journalist mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Er hat Journalistik und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Daniel hat für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und klaren Darstellungen komplexer Sachverhalte. In seiner Freizeit erkundet Daniel gerne die vielfältige Kulturszene Berlins und ist leidenschaftlicher Webentwickler.

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