Starkregen verursacht in den letzten zwei Jahrzehnten in Berlin erhebliche Schäden an Wohngebäuden. Laut einer Starkregenbilanz des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) belaufen sich die Versicherungsschäden zwischen 2002 und 2021 auf insgesamt rund 174 Millionen Euro. In diesem Zeitraum wurden pro 1000 Wohnhäuser 148 Gebäude beschädigt, was keinen Vergleich zu anderen Bundesländern ermöglicht. Der GDV gibt an, dass Berlin bei der Gesamtsumme der Schäden den 13. Platz im Bundesländervergleich belegt. Bei den Stadtstaaten ist die Hauptstadt allerdings Spitzenreiter. Die durchschnittliche Schadenshöhe in Berlin pro Versicherungsfall beläuft sich auf rund 5290 Euro. Rheinland-Pfalz führt die Liste an und verzeichnet durchschnittlich 11.000 Euro Schaden pro Fall. In ganz Deutschland wurden in den letzten 20 Jahren Schäden durch Starkregen in Höhe von über zwölf Milliarden Euro verursacht. Diese beeindruckende Summe verdeutlicht die massive Auswirkung von Starkregenereignissen auf die Infrastruktur und die Gebäude. Aufgrund dieser Entwicklungen wird der Schutz vor Starkregen immer wichtiger. Das Bewusstsein für mögliche Präventivmaßnahmen und den Abschluss einer passenden Versicherung sollte verstärkt werden. Immobilieneigentümer und Mieter sollten darüber informiert sein, wie sie ihre Wohngebäude bestmöglich gegen Starkregenschäden schützen können. Es bleibt zu hoffen, dass künftige Starkregenereignisse in Berlin und ganz Deutschland durch geeignete Schutzmaßnahmen und verbesserte Infrastrukturen besser bewältigt werden können. Denn die Schadenssummen und die Anzahl betroffener Gebäude zeigen, dass Starkregen ein ernstzunehmendes Problem darstellt, dem Aufmerksamkeit geschenkt werden sollte.
NAG Redaktion
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