Forschung kostet Geld, Untätigkeit kostet Kinderleben / Gemeinsam gegen Kinderkrebs – 14. September 2024 Berlin
Die Forschung an Kinderkrebs ist eine drängende Angelegenheit, da Krebs die häufigste krankheitsbedingte Todesursache bei Kindern ist. Die Realität von Kinderkrebs muss bekannt gemacht werden, um Bewusstsein zu schaffen und eine Veränderung herbeizuführen. Antje Albert, Vorsitzende und Mitgründerin des Vereins „BEN hilft! – Stark machen gegen DIPG e.V.“ kämpft seit dem Verlust ihres Sohnes Ben gegen den kindlichen Hirntumor.
Antje Albert gründete 2019 den Verein „BEN hilft!“ und startete die Aktion „Gemeinsam gegen Kinderkrebs“, um die Öffentlichkeit über Kinderkrebs aufzuklären und die dringende Notwendigkeit für Forschung, Behandlung und Unterstützung von betroffenen Kindern hervorzuheben. Jährlich im September, dem Bewusstseinsmonat für Kinderkrebs, findet auf der Wiese vor dem Reichstagsgebäude in Berlin eine Veranstaltung statt.
Die Aktion „Gemeinsam gegen Kinderkrebs“ stellt betroffene Kinder und ihre Familien in den Mittelpunkt. Fotos von erkrankten oder verstorbenen Kindern werden auf der Wiese aufgestellt, um ihnen ein Gesicht zu geben und die Aufmerksamkeit auf ihre Geschichten zu lenken. Der Austausch zwischen den Familien spielt eine wichtige Rolle bei der Verarbeitung und bietet die Möglichkeit, Unterstützung und Verständnis zu finden.
Der Verein BEN hilft! erhält Unterstützung von anderen gemeinnützigen Organisationen, die das Leben betroffener Familien erleichtern wollen. Gemeinsam setzen sie sich dafür ein, dass kein Kind mehr alleine gegen die Krankheit kämpfen muss und Forschung vorangetrieben wird, um Heilung möglich zu machen.
In diesem Jahr erhalten sie zusätzliche Unterstützung von Radsportlern aus ganz Deutschland. Die Hauptroute führt von Endingen am Kaiserstuhl nach Berlin. Manuel Zimmerer, der seine Tochter Emilia an einen Neuroblastom verloren hat, legt diese Strecke zurück. Während seiner Tour sammelt er Fotos von betroffenen Kindern ein, die dann am 14. September 2024 vor dem Reichstag aufgestellt werden.
Die Gemeinschaft und betroffene Familien sind herzlich eingeladen, sich der Tour anzuschließen oder am 14. September am Brandenburger Tor ein Zeichen zu setzen. Es ist wichtig, sich zu informieren und die Arbeit dieser Organisationen zu unterstützen, um das Bewusstsein für Kinderkrebs zu fördern und gemeinsam eine Veränderung herbeizuführen.
Kinderkrebs ist nicht nur das Problem von Betroffenen und ihren Familien, sondern betrifft die gesamte Gesellschaft. Daher sollten sich auch die Politik und Pharmaindustrie diesem Thema verstärkt widmen. Die Unterfinanzierung der Kinderkrebsforschung und die Missstände in der Gesundheitsversorgung müssen dringend angegangen werden. Nur gemeinsam kann eine Veränderung herbeigeführt werden und die Zukunft für betroffene Kinder verbessert werden.
Die Aktion „Gemeinsam gegen Kinderkrebs“ findet jedes Jahr im September statt. Es ist eine Gelegenheit, sich zu engagieren, zu unterstützen und ein Bewusstsein für Kinderkrebs zu schaffen. Jeder kann einen Beitrag leisten, indem er sich informiert, spendet oder an Veranstaltungen teilnimmt.
Lasst uns gemeinsam dafür sorgen, dass kein Kind mehr allein mit dieser Krankheit kämpfen muss, dass Forschung vorangetrieben wird und dass Heilung möglich wird. Kinderkrebs kennt keine Pause. Wir auch nicht!
