Der Plänterwald in Treptow ist der ehemalige Spreepark Berlins, der 1969 als Kulturpark eröffnet und nach der Wende in Spreepark umbenannt wurde. Der Vergnügungspark war einst sehr beliebt und hatte viele Besucher, aber seit der Wende ging die Zahl der Besucher stark zurück. Dies lag zum Teil daran, dass es wenig Parkmöglichkeiten gab und die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln umständlich war. Außerdem wurden andere Vergnügungsparks in Westdeutschland attraktiver, da das Reisen einfacher wurde. Der Park wurde schließlich von einer westdeutschen Schaustellerfamilie übernommen und nach einer Insolvenz geschlossen.
Heute gibt es geführte Touren durch den ehemaligen Spreepark, bei denen Besucher das verlassene Gelände erkunden können. Die Teilnahme kostet fünf Euro pro Person und die Tickets können nur online gebucht werden. Der Park soll in zwei Jahren offiziell als Natur-, Kunst- und Kulturpark wiedereröffnet werden. Das Riesenrad, das seit zwei Jahren abgebaut ist, soll restauriert werden und sich wieder drehen. Es wird jedoch Eintritt kosten und viele Bereiche des Parks werden geschlossen bleiben. Die Wildwasserbahn ist bereits zu einem urwüchsigen Biotop geworden und wird nicht wieder zugänglich gemacht.
Der Spreepark ist ein interessanter Ort für Liebhaber von Lost Places und bietet eine einzigartige Kulisse. Der Park hat jedoch auch mit vielen Problemen zu kämpfen, wie Vandalismus und Verfall der Attraktionen. Dennoch ist die Restauration des Parks ein großer Schritt in Richtung Wiederbelebung dieses historischen Ortes.
Gemäß einem Bericht von www.berliner-zeitung.de