Berlin AktuellComputer und InformationstechnologieMassenmedienMedien

Sicherheit geht vor: Schützen Sie Ihr Kind vor Missbrauch im Internet

Darauf sollten Eltern beim Teilen von Urlaubsfotos ihrer Kinder achten

Jedes Jahr entstehen im Urlaub wunderschöne Fotos von Kindern, die Eltern gerne in sozialen Netzwerken teilen. Doch dabei sollten mögliche Risiken bedacht werden, wie etwa der Missbrauch der Aufnahmen. "SCHAU HIN! Was Dein Kind mit Medien macht." empfiehlt Eltern und Erziehenden, keine Fotos und Videos zu veröffentlichen, auf denen ihr Kind deutlich zu erkennen ist.

Im digitalen Zeitalter werden die Urlaubsgrüße zunehmend über soziale Netzwerke verschickt. Doch diese Bilder können leicht in falsche Hände geraten. Pädosexuelle suchen gezielt nach Kinderaufnahmen im Netz - und nicht nur nach solchen, die Heranwachsende leicht bekleidet am Strand zeigen. Auch Fotos beim Klettern, Eisessen oder Sandburgenbauen wecken ihr Interesse. Aus diesem Grund sollte auf das Teilen von Fotos und Videos verzichtet werden, bei denen Kinder in knapper und enganliegender Kleidung oder in privaten Situationen, wie beim Schlafen oder im Badezimmer, zu sehen sind. Pädosexuelle sichern solche Alltagsfotos, laden sie auf anderen Plattformen hoch, kommentieren sie sexuell oder bearbeiten sie als Fotomontage und bieten sie zum Tausch oder Verkauf an.

Einmal im Netz können sich die Aufnahmen schnell und unkontrolliert verbreiten. Deshalb sollten Kinderfotos online nur in geschützten Bereichen veröffentlicht werden, die nur für einen eingeschränkten und vertrauenswürdigen Personenkreis zugänglich sind. Falls Eltern dennoch Kinderbilder veröffentlichen möchten, sollten die Kinder darauf nicht direkt erkennbar sein. Stattdessen können sie beispielsweise nur im Anschnitt, von hinten oder mit bewusst eingesetzten Verfremdungseffekten gezeigt werden. Beim Hochladen von Bildern über das Smartphone ist es wichtig, die Ortsbestimmung zu deaktivieren. Andernfalls können andere Nutzer sehen, wo das Bild aufgenommen wurde und möglicherweise sogar herausfinden, auf welche Schule das Kind geht oder in welchem Verein es aktiv ist.

Indem Eltern diese Vorsichtsmaßnahmen beachten und ihr Kind schützen, geben sie gleichzeitig ein Vorbild für den verantwortungsvollen Umgang mit persönlichen Daten im Netz. Für den Fall, dass Eltern unsicher sind, ob sich ein Foto ihres Kindes zur Veröffentlichung eignet oder nicht, bietet SCHAU HIN! Unterstützung durch einen Foto-Guide.

Anmerkungen für Redaktionen: Wir vermitteln gerne Interviewpartner*innen zu diesem Thema. Sie finden Bildmaterial zur Verwendung im Zusammenhang mit der Berichterstattung über SCHAU HIN! und bei Nennung der Quelle „SCHAU HIN!“ unter www.schau-hin.info/presse.

"SCHAU HIN! Was Dein Kind mit Medien macht." ist eine gemeinsame Initiative des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, von ARD und ZDF sowie der AOK - Die Gesundheitskasse. Der Medienratgeber für Familien unterstützt seit 2003 Eltern und Erziehende dabei, ihre Kinder im Umgang mit Medien zu stärken.

Kontakt:
SCHAU HIN! Was Dein Kind mit Medien macht.
Patrizia Barth
Chausseestraße 13, 10115 Berlin
Tel.: 030 5268 52 132
E-Mail: presse@schau-hin.info
www.schau-hin.info

Berlin

NAG Redaktion

Versierte Journalisten mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Arbeiteten seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Haben für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und sind bekannt für tiefgründige Analysen und klare Darstellungen komplexer Sachverhalte.

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"