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Schuldenbremse bremst die Schiene: EVG fordert mehr Investitionen

Die Herausforderungen der Schieneninfrastruktur: Ein Blick auf die EVG Fahrradsommertour

Im Rahmen der EVG Fahrradsommertour haben Gewerkschaftsvertreter und Interessierte die Gelegenheit genutzt, die aktuellen Herausforderungen der Schieneninfrastruktur eingehend zu diskutieren. Auf dem Gelände von RailMaint, einem wichtigen Wartungs- und Instandhaltungsbetrieb, wurde einmal mehr deutlich, wie entscheidend Investitionen in die Schieneninfrastruktur für die Zukunft des Verkehrs in Deutschland sind.

Die Veranstaltung fand kürzlich in Sachsen statt und richtete sich an Mitglieder der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) sowie an interessierte Bürger. Im Mittelpunkt stand unter anderem die Anmerkung von Martin Burkert, einem führenden Gewerkschafter, der die Problematik der Schuldenbremse thematisierte. „Die Schuldenbremse ist für die Schiene ein Hemmschuh“, betonte Burkert und machte damit auf die finanziellen Einschränkungen aufmerksam, die der Güterverkehr in Deutschland und insbesondere in der Region betreffen.

Auf dem Gelände von RailMaint, das über 16 Kilometer Schienen und mehr als 80 Weichen verfügt, kümmern sich Fachkräfte um die Wartung von Schienenfahrzeugen. Interessanterweise entfällt etwa die Hälfte des Geschäftszweigs auf die Instandhaltung von Radsätzen. Trotz der begonnenen Investitionen in den Standort, bleibt das stagnierende Wachstum des Güterverkehrs ein zentrales Anliegen. Hier wird die Dringlichkeit von Reformen und gezielten Maßnahmen evident, um den Schienenverkehr attraktiv zu halten und weiterzuentwickeln.

Das Engagement der Branche zeigt sich auch in der Ausbildung junger Fachkräfte. Während früher nur fünf Lehrlinge pro Jahr eingestellt wurden, hat sich diese Zahl mittlerweile auf 20 verdoppelt. Die Verantwortlichen im Unternehmen sind bestrebt, diese Zahl in den kommenden Jahren noch weiter zu erhöhen, um den Fachkräftemangel aktiv entgegenzuwirken.

Zusätzlich zum Austausch über die aktuellen Herausforderungen besuchten die Teilnehmer das DB-Trainingszentrum. Dort werden wichtige Sicherheitsmaßnahmen trainiert, die Universitätsanforderungen an den Umgang mit gefährlichen Situationen umfassen, etwa die Bekämpfung kleinerer Brände oder das Handeln im Falle aggressiver Passagiere. Diese praxisnahen Trainings sind essenziell für die Sicherheit im öffentlichen Schienenverkehr und werden sogar in Zusammenarbeit mit der Bundespolizei durchgeführt.

Die EVG Fahrradsommertour hat somit nicht nur die aktuellen Missstände in der Schieneninfrastruktur beleuchtet, sondern auch die Wichtigkeit von Weiterbildung und Sicherheit trainiert. Es ist von größter Bedeutung, eine zukunftsfähige Schienenverkehrsstrategie zu entwickeln, die sowohl die wirtschaftlichen als auch die sozialen Aspekte der Branche in den Blick nimmt.

Eine nachhaltige Politik in der Schieneninfrastruktur kann langfristig dazu beitragen, die Attraktivität des Schienenverkehrs zu steigern und die Herausforderungen des Güterverkehrs erfolgreich zu meistern.

Daniel Wom

Der in Berlin geborene Daniel Wom ist ein versierter Journalist mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Er hat Journalistik und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Daniel hat für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und klaren Darstellungen komplexer Sachverhalte. In seiner Freizeit erkundet Daniel gerne die vielfältige Kulturszene Berlins und ist leidenschaftlicher Webentwickler.

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