Berlin Aktuell

Schock in der Habersaathstraße: Zerstörertrupp dringt in Wohnungen ein und richtet massive Schäden an

Schockierender Vorfall in der Habersaathstraße: Männer, die mit einem Munitionsbergungs-Fahrzeug unterwegs waren, haben an einem Wohnkomplex in der Mitte der Straße für Aufsehen gesorgt. Zunächst verteilten sie Zettel und drangen dann in die Wohnungen ein, wo sie Waschbecken zertrümmerten, Stromzähler abmontierten und Wasserleitungen kappten.

Bei dem betroffenen Gebäude handelt es sich um die Habersaathstraße 40-48, eine Immobilie, um die seit Jahren heftig gekämpft wird. In den 91 Wohnungen leben derzeit drei Gruppen: acht Mieter mit regulären Langzeitverträgen, einige davon stammen sogar noch aus der DDR-Zeit, Ukrainer, die in einem Hostel untergebracht sind, und ehemalige Obdachlose.

Der Eigentümer des Gebäudes hat mittlerweile eine Abrissgenehmigung erhalten, muss jedoch gleichwertigen Ersatz schaffen. Aktuell liegt der Betrag bei 7,92 Euro netto. Gleichzeitig führt er vor Gericht eine Verwertungskündigung gegen die Langzeitmieter an, der nächste Prozess findet am 17. August statt.

Die Bewohner wurden von dem Zerstörer-Trupp überrascht. Mieter Daniel Diekmann erfuhr bei der Arbeit von dem Vorfall und fuhr sofort nach Hause. Ihm wurde gesagt: "Der Kühlschrank läuft nicht mehr, es gibt kein Wasser und mein Stromzähler wurde gestohlen."

Der Sozialstadtrat von Mitte, Carsten Spallek, war gemeinsam mit der Wohnungsaufsicht vor Ort und konnte Türkollisionen, ausgehängte Fenster und ausgetauschte Schlösser feststellen. Das Bezirksamt war weder über den heutigen Vorfall informiert noch abgestimmt worden. Spallek äußerte sich besorgt über die Vorgehensweise, mit der versucht wird, Wohnungen freizumachen, und schloss nicht aus, dass es auch zu Straftaten gekommen sein könnte.

Einige der Männer verteilten vor Ort Zettel mit der Behauptung, dass ein Räumungstitel vorliegt. Diese Informationen haben sich jedoch als falsch herausgestellt, denn bisher gibt es keinen entsprechenden Titel. Einige Bewohner wurden gezwungen, innerhalb einer Stunde umzuziehen, wobei zurückgelassene Gegenstände entsorgt werden sollten. Die Wohnungen des Hostels für die Ukrainer blieben unberührt, jedoch ist ein solcher Gewerbemietvertrag kurzfristig kündbar.

Der Bezirk prüft derzeit, ob die zerstörten Wohnungen durch Zwangsmaßnahmen wiederhergestellt werden können.

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Daniel Wom

Der in Berlin geborene Daniel Wom ist ein versierter Journalist mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Er hat an der Freien Universität Berlin Journalistik und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Daniel hat für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und klaren Darstellungen komplexer Sachverhalte. Er ist Mitglied im Deutschen Journalisten-Verband und hat mehrere Auszeichnungen für seine exzellente Berichterstattung erhalten. In seiner Freizeit erkundet Daniel gerne die vielfältige Kulturszene Berlins und ist leidenschaftlicher Webentwickler.

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