Berlin Aktuell

Sabotage-Verdacht beim Rammstein-Konzert in Berlin: Mann und Frau an Kabelschächten erwischt und von der Polizei abgeführt

Rammstein-Konzert in Berlin endet mit Zwischenfall

Während des zweiten Rammstein-Konzerts im Berliner Olympiastadion kam es zu einem Vorfall, bei dem ein Mann (36) und eine Frau (24) von der Polizei abgeführt wurden. Eine dritte verdächtige Frau konnte unerkannt fliehen. Die Tatverdächtigen hatten sich während des Konzerts an den Kabelschächten zu schaffen gemacht, die zu den Lautsprecherboxen in der Nähe der Bühne führten. Das Sicherheitspersonal hatte dies beobachtet und die Polizei informiert.

Bisher ist unklar, welches Ziel die beiden festgenommenen Personen verfolgt haben. Ihnen wurde ein Hausverbot für das Olympiastadion erteilt und es wurden Ermittlungen wegen versuchter Sachbeschädigung eingeleitet. Nach einer Überprüfung wurden sie jedoch wieder freigelassen.

Die Sicherheitsmaßnahmen im Stadion wurden nach Angaben aus dem Umfeld der Band verstärkt. Mehr Personal, sowohl in Warnwesten als auch in ziviler Kleidung, wurde eingesetzt, um mögliche Übergriffe zu verhindern. Die technische Anlage wurde zusätzlich geschützt und die Türme für Lautsprecher und Pyrotechnik waren besonders beobachtet.

Die Band Rammstein hat sich bisher nicht zu dem Vorfall geäußert. Die hinzugerufene Polizei informierte sich zunächst beim Sicherheitsdienst im Stadion und führte die zwei festgenommenen Personen anschließend über den Tribünenbereich ab.

Bereits am Samstag gab es Proteste vor dem Olympiastadion gegen den Sänger Till Lindemann (60). Aktivisten forderten ein Verbot der Konzerte. Am Sonntag war ein Spruchband mit der Aufschrift "Keine Bühne für Täter" am Stadion zu sehen.

Mehrere Frauen haben Vorwürfe gegen Lindemann erhoben, teilweise anonym. Sie berichten von beängstigenden Situationen, die sie mit dem Sänger erlebt haben sollen. Auch sexuelle Handlungen sollen auf Aftershowpartys stattgefunden haben. Lindemann bestreitet diese Vorwürfe vehement durch seine Anwälte. Sie verweisen auf Behauptungen in sozialen Netzwerken, die angebliche Betäubung von Frauen mithilfe von K.-o.-Tropfen oder Alkohol seien unwahr.

Siehe auch  Europawahl 2019: Hohe Wahlbeteiligung und Bedeutung der Abstimmung für die Zukunft Europas

Die Staatsanwaltschaft Berlin hat ein Ermittlungsverfahren gegen Lindemann eingeleitet, da ein Verdacht auf eine Straftat vorliegt. Dies ist auch aufgrund von Medienberichten erfolgt. Es gilt jedoch die Unschuldsvermutung bis zum Abschluss der Ermittlungen.

Daniel Wom

Der in Berlin geborene Daniel Wom ist ein versierter Journalist mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Er hat an der Freien Universität Berlin Journalistik und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Daniel hat für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und klaren Darstellungen komplexer Sachverhalte. Er ist Mitglied im Deutschen Journalisten-Verband und hat mehrere Auszeichnungen für seine exzellente Berichterstattung erhalten. In seiner Freizeit erkundet Daniel gerne die vielfältige Kulturszene Berlins und ist leidenschaftlicher Webentwickler.

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