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Rammstein-Sänger Till Lindemann besucht Fetisch-Club: DJs rufen zum Boykott des Kitkat auf

Schlagzeile: Rammstein-Sänger Till Lindemann und Bandkollegen besuchen Berlins bekannten Fetisch-Club Kitkat-Club - DJs rufen zum Boykott auf

Ein Besuch der Berliner Band Rammstein im Kitkat-Club sorgt für Aufsehen und führt zu Boykottaufrufen seitens einiger DJs. Der berühmte Fetisch-Club ist bekannt für seine freizügigen Technopartys und die Gäste, die auch vor anderen Sex haben. Kitkat-Chefin Kirsten Krüger bestätigte den Besuch von Till Lindemann und seinen Bandkollegen in der Nacht zu Montag. Diese Bestätigung hat zur Wut einiger DJs geführt, da Lindemann mit Vorwürfen konfrontiert ist, junge Fans für sexuelle Handlungen rekrutiert zu haben. Die DJs fordern nun den aktiven Boykott des Clubs.

Lindemann weist die Vorwürfe gegen ihn zurück. Seine Anwälte behaupten, dass es unwahr ist, dass Frauen bei Konzerten mit K.-o.-Tropfen oder Alkohol betäubt wurden, um sexuelle Handlungen an ihnen durchführen zu können. Die Berliner Staatsanwaltschaft ermittelt derzeit wegen Sexualdelikten und der Abgabe von Betäubungsmitteln. Es gibt allerdings auch Stimmen in der Berliner DJ- und Technoszene, die argumentieren, dass man Lindemann und den Club nicht vorverurteilen sollte, da nicht alles bekannt ist.

Eine E-Mail der Kitkat-Chefin wurde auf Instagram von einigen DJs veröffentlicht. In dieser E-Mail erklärt sie, dass Lindemann bereits in den letzten Jahren ab und zu den Club besucht habe und daher das Sicherheitspersonal kennt. Sie betont jedoch, dass im Club niemals etwas Fragwürdiges geschehen sei und dass sie niemanden vorverurteilen wolle. Die aktuelle Situation sei schwierig, da man nicht genau wüsste, was wahr und was unwahr ist.

Einige DJs äußerten ihren Unmut und forderten den Boykott des Kitkat-Clubs. Sie argumentieren, dass es inakzeptabel sei, einen Künstler wie Lindemann in einem sexpositiven Club zu akzeptieren und dies auch noch zu verteidigen, während zahlreiche Aussagen von Frauen gegen ihn vorliegen. Die DJ Vaiana, die in der Nacht zu Montag im Kitkat aufgelegt hatte, bezeichnete den Vorfall als absolutes No-Go und betonte, dass der angebliche Safe-Space des Clubs offensichtlich kein sicherer Ort sei.

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Dieser Vorfall sorgt weiterhin für hitzige Diskussionen in der Berliner Musik- und Technoszene. Während einige DJs zum Boykott des Kitkat-Clubs aufrufen und sich für eine aktive und laute Ablehnung des Besuchs von Lindemann aussprechen, gibt es auch Stimmen, die argumentieren, dass man Vorverurteilungen vermeiden und die Faktenlage abwarten sollte. Die Ermittlungen der Berliner Staatsanwaltschaft werden hoffentlich bald Klarheit bringen.

Daniel Wom

Der in Berlin geborene Daniel Wom ist ein versierter Journalist mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Er hat an der Freien Universität Berlin Journalistik und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Daniel hat für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und klaren Darstellungen komplexer Sachverhalte. Er ist Mitglied im Deutschen Journalisten-Verband und hat mehrere Auszeichnungen für seine exzellente Berichterstattung erhalten. In seiner Freizeit erkundet Daniel gerne die vielfältige Kulturszene Berlins und ist leidenschaftlicher Webentwickler.

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