Vor drei Jahren erhielt Rainer Langhans, ein berühmter Vertreter der 68er-Bewegung, die Diagnose Prostatakrebs. In einem Interview mit dem Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“ gibt er Auskunft über seinen heutigen Zustand. Trotz der unheilbaren Krankheit fühle er sich „bestens“ und sei von Ärzten als biologisch jünger eingestuft worden. Langhans führt dies auf seine Spiritualität zurück, durch die er eine andere Perspektive auf den Körper und das Sterben entwickelt habe.
Der 83-Jährige gibt zu, dass er aufgrund seiner offenen Aussagen böse Briefe erhalte. Doch der Krebs habe ihm eine Möglichkeit gegeben, den Körper loszulassen und das Leben intensiver zu leben. Für Langhans war die Kommune I in Berlin, deren bekanntes Mitglied er war, keine Party mit Sex, Drogen und Rock’n’Roll, sondern ein Versuch, den Faschismus und Kapitalismus zu überwinden. Die Mitglieder der Kommune haben erkannt, dass sie die Welt nicht ändern können, sondern sich selbst verändern müssen. Sie haben sich selbst gespiegelt und sind darüber hinausgegangen.
Heute lebt Langhans seit mehr als 40 Jahren mit drei Frauen in einer Kommune und sagt, dass er dorthin zurückgekehrt ist, wo er 1968 schon einmal war. Er sieht den Krebs als einen Hinweis, dass er sich intensiver mit dem Sterben auseinandersetzen muss.
Das vollständige Interview ist in der aktuellen Ausgabe der Apotheken Umschau 4A/2024 zu lesen.
In der folgenden Tabelle sind die wichtigsten Informationen zusammengefasst:
| Thema | Rainer Langhans und der Krebs |
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| Diagnose | Vor drei Jahren wurde Prostatakrebs diagnostiziert |
| Zustand | Rainer Langhans fühlt sich „bestens“ |
| Medizinische Meinung | Ärzte bestätigen, dass er biologisch jünger ist |
| Spirituelle Praxis | Langhans führt seine gute Gesundheit auf seine Spiritualität zurück |
| Umgang mit dem Krebs | Durch den Krebs lernte er das Sterben und das Loslassen besser kennen |
| Kommune I | Die Kommune sollte den Faschismus und Kapitalismus überwinden |
| Leben in Kommune | Seit mehr als 40 Jahren lebt Langhans mit drei Frauen zusammen |
| Rückkehr | Langhans ist zu dem Punkt zurückgekehrt, an dem er 1968 war |
Es ist beachtlich, dass Rainer Langhans trotz seiner unheilbaren Krankheit eine positive Einstellung hat und sich als gesund betrachtet. Seine spirituelle Praxis hat ihm geholfen, das Sterben zu akzeptieren und das Leben bewusster zu leben. Die Kommune I in Berlin war eine Bewegung, die versuchte, die gesellschaftliche Ordnung zu überwinden und die Mitglieder dazu anregte, sich selbst zu verändern. Langhans hat erkannt, dass das Sterben eine wichtige Lektion ist und sich intensiver damit auseinandersetzen müssen. Das vollständige Interview kann in der aktuellen Ausgabe der Apotheken Umschau 4A/2024 nachgelesen werden.
Quelle: Wort & Bild Verlagsgruppe – Gesundheitsmeldungen / ots