Berlin Aktuell

Probleme ohne Ende: Defekter Fahrstuhl in Berlin-Wilmersdorf bleibt außer Betrieb

Berlin - Dieser Fahrstuhl ist ein Stehstuhl! Seit 18 Monaten ist der Lift im Mietshaus Bundesallee 18 in Berlin-Wilmersdorf außer Betrieb. Und es gibt keine Aussicht darauf, dass er in absehbarer Zeit wieder funktionieren wird. Vor anderthalb Jahren tauchte ein Handwerker in dem Nachkriegsbau mit sieben Etagen auf, legte den Fahrstuhl still. „Es ging noch nicht einmal ein Schreiben an die Hausbewohner, warum das passierte“, erzählt Heidemarie Franz (81).

Sie hat künstliche Gelenke, wohnt in der 5. Etage. Ihre Einkäufe muss sie nun im „Hacken-Porsche“ mühsam von Absatz zu Absatz nach oben schleppen. „Ich haste mich die Stufen hoch und bin total erledigt, wenn ich oben ankomme. Dann muss ich mich den ganzen Tag nur noch ausruhen.“

Jasmin Siviloglu (44) wohnt seit 17 Jahren in der sechsten Etage: „Seitdem wir die neue Hausverwaltung haben, gibt‘s nur Probleme. Ich habe dort mehrfach angerufen. Immer hieß es, es gebe keine Informationen.“ Zusätzliches Problem: Lieferdienste wie DHL und Hermes bringen nichts mehr nach oben. „Dann kommt nur eine Mail, ‘Wir haben Sie leider nicht erreicht'."

Eine Besserung ist nicht in Sicht. Die Anwälte der Hauseigentümer zu BILD: „Im Rahmen der regelmäßigen Überprüfung der Aufzugsanlage wurden bauartbedingte Mängel festgestellt, die nicht mit einer Reparatur beseitigt werden konnten.“

Angeblich ist ein neuer Fahrstuhl mit neuem Fahrstuhlschacht notwendig. „Da es sich dabei um eine Modernisierungsmaßnahme handeln, die im Anschluss zu notwendigen Mieterhöhungen führen würde, hat sich der Eigentümer dazu entschieden, diesen erheblichen Aufwand nicht aufzubringen.“

Verwunderung in der Bauverwaltung: „Aktuell schreibt die Bauordnung für Berlin Aufzüge für Gebäude mit mehr als vier oberirdischen Geschossen vor.“

Gemäß einem Bericht von www.bild.de, sind die Bewohner des Mietshauses Bundesallee 18 in Berlin-Wilmersdorf seit eineinhalb Jahren auf einen funktionsfähigen Fahrstuhl angewiesen. Der Fahrstuhl wurde ohne Vorankündigung außer Betrieb genommen und obwohl die Bewohner mehrfach bei der Hausverwaltung nachgefragt haben, wurden keine Informationen zur Wiederinstandsetzung bereitgestellt. Die Auswirkungen auf die ältere Bewohnerin Heidemarie Franz (81) sind besonders schwerwiegend, da sie künstliche Gelenke hat und ihre Einkäufe mühsam die Treppen hochtragen muss. Auch andere Bewohner berichten von Schwierigkeiten, da Lieferdienste keine Lieferungen mehr in die oberen Etagen bringen. Die Anwälte der Hauseigentümer gaben an, dass bauartbedingte Mängel den Einsatz eines neuen Fahrstuhls erfordern würden, was zu Mieterhöhungen führen könnte. Die Bauverwaltung äußert ihr Unverständnis, da Aufzüge für Gebäude mit mehr als vier oberirdischen Geschossen in Berlin derzeit vorgeschrieben sind. Dieser Fall zeigt die Schwierigkeiten, mit denen Mieter in Berlin konfrontiert sein können, wenn es zu längeren Ausfällen von Aufzügen kommt. Der Artikel weist auf dringenden Handlungsbedarf hin, um die Lebensqualität der Bewohner zu verbessern und sicherzustellen, dass sie ihre Wohnungen angemessen erreichen können.

Siehe auch  Berliner Bürger fordern Ende von aufdringlichem Trinkgeld-Nudging bei Kartenzahlung!

Daniel Wom

Der in Berlin geborene Daniel Wom ist ein versierter Journalist mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Er hat an der Freien Universität Berlin Journalistik und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Daniel hat für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und klaren Darstellungen komplexer Sachverhalte. Er ist Mitglied im Deutschen Journalisten-Verband und hat mehrere Auszeichnungen für seine exzellente Berichterstattung erhalten. In seiner Freizeit erkundet Daniel gerne die vielfältige Kulturszene Berlins und ist leidenschaftlicher Webentwickler.

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"
Schließen

Adblock erkannt!

Adblocker speichern und verwenden Ihre personenbezogenen Daten und verkaufen diese u.U. an Dritte weiter. Schalten Sie in Ihrem und unserem Interesse den Adblocker aus. Keine Angst, wir verwenden keine Popups oder Umleitungen. Ein paar kleine, unauffällige Banner finanzieren uns einen Kaffee. Sonst gibt's hier keine Werbung.