Berlin Aktuell

Polizeikontrollen in Berlin: Über 50 Personen mit gefährlichen Waffen in der S-Bahn erwischt

Von Axel Lier
Schauen Sie mal, liebe S-Bahn-Pendler, was die anderen Passagiere im Zug so alles an Waffen mit sich führen!

An zwei Tagen kontrollierte die Bundespolizei das Verbot zum Mitführen von gefährlichen Gegenständen. 320 Polizisten waren im Einsatz und kontrollierten in 26 Stunden knapp 1500 Passagiere.

Wer am Freitag und Sonnabend zwischen 16 und 5 Uhr auf den Bahnhöfen Friedrichstraße, Alexanderplatz, Ostbahnhof, Warschauer Straße, Ostkreuz und Treptower Park unterwegs war, sah viel blau – Hundertschaften der Bundespolizei kontrollierten Passagiere, die ihnen verdächtig vorkamen. "Polizeiliche Erfahrungswerte", wie es hieß.

Das Ergebnis: Bei 57 Personen stellten die Beamten 59 Gegenstände sicher, die unter die Allgemeinverfügung fielen: Klapp- und Spring-Messer (35), Reizgas-Sprays (17), Schlagringe (3), Teleskopschlagstöcke (3), Zimmermann- und Nothammer. Auch zwei Kubotan waren dabei – eine Waffe für den Nahkampf im Kampfsportbereich.

"Bei 35 Gegenständen lag ein Verstoß gegen die Verbotsverfügung vor, bei 24 sogar ein Verstoß gegen das Waffengesetz", sagte ein Sprecher der Bundespolizei. Außerdem deckten die Bundespolizisten 75 weitere Straftaten auf – überwiegend ging es dabei um Drogen (64 Fälle). In sechs Fällen verstießen Personen gegen das Aufenthaltsgesetz.

Die meisten Verstöße wurden laut Bundespolizei von Deutschen im Alter zwischen 16 und 30 Jahren begangen. Ausnahmen: Ein Iraker (28) hatte ein Messer mit 18 Zentimeter Klingenlänge dabei, ein Serbe (34) ein Einhandmesser. Vier Tschechen hatten zwei Schlagstöcke, zwei Schlagringe und Tütchen mit Drogen mit sich. Bei den Drogendelikten stammen die Tatverdächtigen aus mehr als zehn Ländern – darunter Spanien, Kuba, Syrien und Italien.

"Durch den Einsatz von Waffen und gefährlichen Gegenständen verzeichneten wir in der Vergangenheit eine zunehmend höhere Gewaltintensität und damit verbunden schwerere Verletzungen der Geschädigten", so der Sprecher weiter. Vor allem die Wochenenden sind brisant.

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Und jede Menge Drogen

Das ist ein ordentlicher Beifang!

64 Drogendelikte stellten die Bundespolizisten während ihrer 26-Stunden-Kontrolle fest. Vom Gelegenheitskiffer, der nur für den Eigenverbrauch die Droge mit sich führte, bis zum Dealer war alles dabei.

Das Kontroll-Highlight: Ein Mann (21) aus Weißwasser (Sachsen), der am Ostbahnhof mit einem zuklebten 230-Gramm-Beutel Marihuana, kleinen Gefäßen mit Kokain und Methamphetamin erwischt wurde.

In einem weiteren Fall am Ostkreuz wurde einer Person eine Verschlusstüte mit psychoaktiven Pilzen abgenommen.

Daniel Wom

Der in Berlin geborene Daniel Wom ist ein versierter Journalist mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Er hat an der Freien Universität Berlin Journalistik und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Daniel hat für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und klaren Darstellungen komplexer Sachverhalte. Er ist Mitglied im Deutschen Journalisten-Verband und hat mehrere Auszeichnungen für seine exzellente Berichterstattung erhalten. In seiner Freizeit erkundet Daniel gerne die vielfältige Kulturszene Berlins und ist leidenschaftlicher Webentwickler.

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