Berlin – Nach Massenschlägereien und Randalen im Sommerbad Neukölln öffnet das Freibad am Columbiadamm ab Montag wieder seine Türen. Um die Sicherheit der Badegäste zu gewährleisten, werden mobile Polizeiwachen eingesetzt.
Aufgrund der überfordernden Situation mit aggressiven Badegästen hatten viele Mitarbeiter der Berliner Bäderbetriebe (BBB) sich krankgemeldet, sodass der Betrieb vorübergehend eingestellt werden musste. Nun können Besucher das Columbiabad nur noch mit einem Ausweis betreten, zum Beispiel einem Personalausweis oder Schülerausweis. Die Öffnungszeiten sind verkürzt und gelten von Montag bis Freitag von 10 bis 18 Uhr. Auf der Website der Berliner Bäder wird darauf hingewiesen, dass die Großrutschen und Sprungtürme weiterhin geschlossen bleiben, aufgrund der aktuellen Vorkommnisse.
„Rutschen und Sprungtürme machen Bäder für alle Gäste attraktiv. Es sind jedoch ganz offenbar diese Attraktionen, die immer wieder Randalierer anziehen“, erklärte BBB-Vorstandsvorsitzender Dr. Johannes Kleinsorg. Mit der vorübergehenden Schließung hoffen die BBB, dass sich die Situation wieder beruhigen lässt.
Zusätzlich zu diesen Maßnahmen sollen mobile Polizeiwachen das Freibad für die Besucherinnen und Besucher sicherer machen. Dies geht auf eine Aussage von Berlins Regierendem Bürgermeister Kai Wegner (CDU) zurück.
Das Columbiabad in Neukölln war in den letzten Wochen häufiger Schauplatz von gewalttätigen Auseinandersetzungen. Um dem entgegenzuwirken und die Sicherheit der Gäste zu gewährleisten, sind nun verstärkte Sicherheitsmaßnahmen in Form von mobile Polizeiwachen geplant. So sollen mögliche Konflikte frühzeitig erkannt und eingedämmt werden. Die mobile Präsenz der Polizei soll abschreckend wirken und potenzielle Randalierer davon abhalten, das Freibad erneut aufzusuchen.
Die Schließung des Columbiabads und die verstärkten Sicherheitsmaßnahmen sind Teil eines umfassenden Konzepts, um die Ruhe und Ordnung im und um das Bad wiederherzustellen. Die Berliner Bäderbetriebe hoffen, dass mit diesen Maßnahmen das Freibad wieder zu einem sicheren und friedlichen Ort für alle Besucher wird.