Berlin Aktuell

Nach Berlin-Konzert: Verdacht der Volksverhetzung – Ermittlungen gegen Pink-Floyd-Gründungsmitglied Roger Waters

Die Berliner Staatsanwaltschaft hat offiziell Ermittlungen gegen das Gründungsmitglied der Band "Pink Floyd", Roger Waters, eingeleitet. Diese Entscheidung wurde nach einem Konzert in Berlin im Frühjahr getroffen, bei dem Vorwürfe des Antisemitismus gegen den Musiker laut wurden.

Zuvor hatte der Staatsschutz der Polizei bereits seine eigenen Ermittlungen abgeschlossen, woraufhin die Berliner Staatsanwaltschaft den Fall übernahm. Eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft bestätigte die erfolgten Ermittlungen gegenüber t-online. Auch die "Bild" und die "B.Z." hatten darüber berichtet.

Der Grund für die Ermittlungen liegt in der Montur, die Roger Waters während des Konzerts in Berlin trug. Er hatte einen langen, schwarzen Mantel an, an dessen Ärmel eine Armbinde befestigt war. Die Farben der Armbinde - Schwarz, Weiß und Rot - waren dieselben wie die der Hakenkreuz-Armbinden, die während der Nazi-Zeit verwendet wurden. Diese Symbolik erinnert stark an eine Nazi-Uniform.

Diese Kontroverse begann bereits unmittelbar nach dem Konzert. Es wurden Vorwürfe laut, dass Roger Waters das Schicksal der Holocaust-Opfer verharmlose. Die Polizei griff daraufhin ein und begann Ermittlungen wegen des Verdachts der Volksverhetzung gegen Waters. Die Sprecherin der Staatsanwaltschaft erklärte, dass nun weitere Ermittlungsmaßnahmen geprüft werden. Es ist noch unklar, ob Anklage gegen den Musiker erhoben wird.

Roger Waters gründete "Pink Floyd" Mitte der 1960er-Jahre zusammen mit drei weiteren Musikerkollegen. Die Band hatte große Erfolge mit Alben wie "The Dark Side Of The Moon" und "The Wall" und erzielte weltweite Chartplatzierungen. Zu ihren bekanntesten Hits zählen "Wish You Were Here" und "Another Brick In The Wall". Schätzungsweise verkaufte die Gruppe im Laufe ihrer Karriere rund 250 Millionen Platten.

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Es bleibt nun abzuwarten, wie die weiteren Ermittlungen der Berliner Staatsanwaltschaft gegen Roger Waters verlaufen und ob es zur Anklageerhebung kommen wird. Diese Entwicklung sorgt jedoch bereits jetzt für große Aufmerksamkeit und Diskussionen.

Daniel Wom

Der in Berlin geborene Daniel Wom ist ein versierter Journalist mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Er hat an der Freien Universität Berlin Journalistik und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Daniel hat für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und klaren Darstellungen komplexer Sachverhalte. Er ist Mitglied im Deutschen Journalisten-Verband und hat mehrere Auszeichnungen für seine exzellente Berichterstattung erhalten. In seiner Freizeit erkundet Daniel gerne die vielfältige Kulturszene Berlins und ist leidenschaftlicher Webentwickler.

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