Die Bedeutung der Mutmach-Tour: Hoffnung für krebskranke Kinder in Berlin
Die jährlich stattfindende Mutmach-Tour der deutschen Kinderkrebsstiftung ist ein beeindruckendes Beispiel für den Zusammenhalt und die Unterstützung in der Gemeinschaft. Diese Initiative, bei der ehemalige Krebspatient:innen durch das Land radeln, um Mut und Hoffnung zu verbreiten, hat in diesem Jahr erneut das Helios Klinikum Berlin-Buch besucht.
Vom 17. bis 24. August 2024 legten rund 50 Fahrer:innen aus ganz Deutschland eine Strecke von etwa 700 km zurück. Die Gruppe bestand aus jungen Erwachsenen, die in der Vergangenheit selbst an Krebs erkrankt waren und erfolgreich gegen die Krankheit gekämpft haben. Ihre Botschaft an die derzeitigen Patient:innen lautete: „Eure Geschichten müssen nicht anders enden als unsere.“
Die Regeneration und Rückkehr zu einer normalen Lebensweise nach einer schweren Erkrankung ist ein Schlüsselthema dieser Tour. Priv.-Doz. Dr. med. Patrick Hundsdörfer, Chefarzt der Kinder- und Jugendmedizin am Helios Klinikum, begleitete die Fahrer:innen und äußerte die Bedeutung dieses Projekts: „Die Geschichten dieser jungen Menschen sind inspirierend. Sie vermitteln den kranken Kindern Hoffnung und demonstrieren, dass es möglich ist, schwere Zeiten zu überstehen.“
Das Helios Klinikum Berlin-Buch ist ein modernes Krankenhaus, das sich durch hohe medizinische Standards auszeichnet und jährlich über 55.000 stationäre sowie 144.000 ambulante Patienten behandelt. Es beherbergt spezielle Zentren, wie beispielsweise die Kinderonkologie, die durch solche Besuche von Initiativen wie der Mutmach-Tour langfristig profitieren. Diese Besuche stärken nicht nur den Zusammenhalt in der Gemeinschaft, sondern fördern auch das Bewusstsein für die Herausforderungen, mit denen krebskranke Kinder konfrontiert sind.
Die 19-jährige Teilnehmerin Sarah, die im Kindesalter an akuter lymphatischer Leukämie litt, bezeichnete ihren Besuch in der Kinderonkologie als „ein Geschenk der Dankbarkeit“. Ihr Ziel ist es, anderen Betroffenen Hoffnung zu geben: „Ich möchte zeigen, dass nach der Krankheit ein Leben voller Möglichkeiten wartet.“.
Ein wichtiges Element der Tour ist auch das Gespräch mit den kleinen Patient:innen und ihren Eltern. Bei diesen Begegnungen werden Mutperlen und Armbänder verteilt, die nicht nur als Erinnerungsstücke dienen, sondern auch die Botschaft vermitteln: „Eins werde ich nie tun: aufgeben!“. Diese kleine Geste hat eine große Bedeutung und stärkt den Kampfgeist der Betroffenen.
Die Wiederholung dieser Tour, die bereits seit 32 Jahren durchgeführt wird, zeigt, wie wichtig es ist, dass junge Überlebende ihre Geschichten teilen und ihre Erfahrungen nutzen, um andere zu ermutigen. Die Mutmach-Tour ist damit weit mehr als nur eine Radtour; sie ist ein Symbol für Hoffnung und Unterstützung in schwierigen Zeiten.
Wir blicken gespannt auf die nächsten Jahre dieser Initiative, in der Hoffnung, dass noch viele weitere Kinder und Jugendliche von dieser positiven Botschaft profitieren können.