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Mietshaus in Berlin ohne Dach – Mieter von jährlichen Überflutungen genervt

Titel: Mietshaus ohne Dach in Berlin – Wiederholter Wassereintritt sorgt für Verärgerung bei Mieter

Untertitel: Nach schweren Sturmschäden lassen die Mieterregenfälle das Innere der Wohnung überfluten

Ein Mietshaus in Berlin-Gesundbrunnen sorgt erneut für Schlagzeilen, da das Dach des Gebäudes bereits zum zweiten Mal innerhalb eines Jahres schwer beschädigt wurde. Die wiederholten Sturmschäden führten dazu, dass Regenwasser in die Wohnung eines Mieters eindrang und diese schwer beschädigte. Der betroffene Mieter, Michael Dunajevsky, ist am Ende seiner Nerven und sieht die Hausverwaltung in der Verantwortung.

Bereits im Februar 2022 wurde das Dach des historischen Gebäudes durch einen Sturm abgedeckt, was zu feuchten Decken und Wänden in Dunajevskys Wohnung führte. Damals mussten die Nachbarn mit Eimern aushelfen, um das eindringende Wasser aufzufangen. Dunajevsky informierte umgehend die Hausverwaltung und dokumentierte die entstandenen Wasserschäden. Der Berliner Mieterverein empfiehlt in solchen Fällen die Mietminderung, solange der Mangel nicht behoben ist.

Die Hausverwaltung ließ das Dach nach dem ersten Schaden provisorisch reparieren, doch es stellte sich später heraus, dass diese Notabdichtung nur eine begrenzte Lebensdauer hatte. Trotzdem wurde sie über den angegebenen Zeitraum auf dem Dach gelassen. Bei einem erneuten Sturm im Juli dieses Jahres brach dann nicht nur die Notabdichtung ab, sondern der gesamte Dachstuhl stürzte herunter und landete auf dem Gelände einer angrenzenden Kita. Glücklicherweise wurde niemand verletzt.

Infolge des Vorfalls rief Dunajevsky die Polizei und die Feuerwehr, die ihm empfahlen, seine Wohnung aus Sicherheitsgründen zu verlassen. Das Regenwasser drang durch den offenen Dachboden ein und beschädigte bereits eine Zimmerdecke. Die Hausverwaltung bestätigte in einem Dokument, dass die Wohnungen vollständig durchnässt wurden. Dunajevsky wurde in der Folgezeit eine Ausweichwohnung angeboten, die sich jedoch im Erdgeschoss befand und angeblich einem erhöhten Einbruchrisiko ausgesetzt war.

Trotz der neuen Wohnung fühlte sich Dunajevsky von der Hausverwaltung im Stich gelassen. Er bemängelte, dass niemand seine emotionale Belastung ernst nahm. Zudem fehlte der neuen Wohnung ein Herd und die Waschmaschine war nicht angeschlossen. Die Hausverwaltung versprach, dass Handwerker beauftragt würden und dass nach Alternativen gesucht werde. Bis heute hat sich jedoch niemand bei Dunajevsky gemeldet.

Die Hausverwaltung ist derzeit mit der Versicherung in Kontakt, um weitere Schritte zu klären. Das genaue Sanierungsdatum für Dunajevskys Wohnung steht noch aus. In der Zwischenzeit werden Schutzvorrichtungen installiert, um das Eindringen von Wasser ins Gebäude zu verhindern. Für Dunajevsky steht jedoch fest, dass er nicht mehr in das betroffene Mietshaus zurückkehren möchte. Er hat bereits eine Mietrechtsanwältin eingeschaltet, um möglichen Schadenersatz zu prüfen.

Für Dunajevsky ist es wichtig, dass die Hausverwaltung für den verursachten Schaden zur Verantwortung gezogen wird. Neben dem emotionalen Stress hat er finanzielle Verluste erlitten, da seine Wohnungseinrichtung beschädigt wurde und er in den letzten Wochen nicht arbeiten konnte.

Das Mietshaus in Berlin-Gesundbrunnen sorgt weiterhin für Aufsehen und stellt die Verantwortlichen vor große Herausforderungen. Die Mieter hoffen auf eine schnelle Lösung, um zukünftig von weiteren Wasserschäden verschont zu bleiben.

Bildquelle: rbb/Julian von Bülow

NAG Redaktion

Versierte Journalisten mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Arbeiteten seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Haben für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und sind bekannt für tiefgründige Analysen und klare Darstellungen komplexer Sachverhalte.

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