Berlin Aktuell

Marode Infrastruktur in Berlin: Bahn auch 2023 noch nicht pünktlich genug – Neue Zahlen beweisen es. Pünktlichkeit unter 60 Prozent im Oktober.

Gemäß einem Bericht von www.rbb24.de, zeigt sich die Deutsche Bahn im Jahr 2023 erneut als unzuverlässig in Bezug auf ihre Pünktlichkeit. Die Bahn verpasst ihr eigenes Pünktlichkeitsziel im Fernverkehr deutlich, mit einer Pünktlichkeit von nur rund 66 Prozent in den ersten zehn Monaten des Jahres. Im Oktober waren weniger als 60 Prozent der IC- und ICE-Züge pünktlich, was auch auf die vielen Baustellen und Störungen auf den Strecken zurückzuführen ist.

Eine Hauptursache für die schlechten Werte ist die marode Infrastruktur, auf der die Bahn fährt. Fast drei Viertel der Fernverkehrszüge waren im Oktober von mindestens einer Baustelle betroffen. Auch neu eingeführte Grenzkontrollen führten zu Verspätungen im internationalen Fernverkehr. Die Situation wird vom Fahrgastverband Pro Bahn als "nicht mehr akzeptabel" bezeichnet, da auch die Kundeninformation und die App der Bahn Probleme aufweisen. Ein weiterer Aspekt ist der Burnout beim Bahn-Personal, der zu einem erhöhten Krankenstand führt.

Der Fahrgastverband hofft, dass anstehende Generalsanierungen die Bahn wieder zuverlässiger und pünktlicher machen. Die erste Generalsanierung steht im zweiten Halbjahr 2024 auf der Riedbahn zwischen Frankfurt und Mannheim an, gefolgt von Dutzenden weiteren besonders wichtigen Strecken. Das Konzept sieht vor, dass eine Strecke für mehrere Monate komplett gesperrt wird, um dann alles auf einmal zu reparieren. Nach einer Generalsanierung hofft die Bahn auf acht bis zehn Jahre Baufreiheit auf dem jeweiligen Streckenabschnitt.

Die Berliner Bürger sind von der unzuverlässigen Bahn besonders betroffen, da Berlin ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt ist. Die ständigen Verspätungen und Probleme mit der Infrastruktur beeinträchtigen den Alltag vieler Pendler und Reisender in der Hauptstadt. Somit wirkt sich die Problematik der Deutschen Bahn direkt auf die Lebensqualität der Berliner und die Effizienz der öffentlichen Verkehrsmittel aus. Die Generalsanierungen könnten daher eine erhebliche Verbesserung für die Berliner und den gesamten öffentlichen Verkehr in Deutschland bedeuten.

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Daniel Wom

Der in Berlin geborene Daniel Wom ist ein versierter Journalist mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Er hat an der Freien Universität Berlin Journalistik und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Daniel hat für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und klaren Darstellungen komplexer Sachverhalte. Er ist Mitglied im Deutschen Journalisten-Verband und hat mehrere Auszeichnungen für seine exzellente Berichterstattung erhalten. In seiner Freizeit erkundet Daniel gerne die vielfältige Kulturszene Berlins und ist leidenschaftlicher Webentwickler.

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