Titel: Bundespolizei findet Drogen in präparierten Konservendosen am Bahnhof Berlin-Ostkreuz
Berlin (dpa/bb) – Bei einer Kontrolle am Sonntagabend am Bahnhof Berlin-Ostkreuz hat die Bundespolizei bei einem 34 Jahre alten Mann verschiedene Drogen entdeckt. Die Drogen waren unter anderem in einer Ravioli-Dose versteckt. Dies teilte die Bundespolizei am Montag mit.
Der Mann führte eine präparierte Konservendose sowie zwei Getränkedosen mit sich. Diese waren mit einem Schraubverschluss versehen und von innen mit Gips beschwert. Dadurch sollte verhindert werden, dass die ungewöhnliche Inhaltsweise der Dosen bei einer Kontrolle festgestellt wird.
In der Reisetasche des Verdächtigen wurden zudem kleine Tütchen und eine Feinwaage gefunden. Die Bundespolizei hat daraufhin Ermittlungen wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz eingeleitet.
Bei einer anschließenden Wohnungsdurchsuchung konnten jedoch keine weiteren Beweismittel gefunden werden. Es bleibt nun abzuwarten, ob der Mann alleine gehandelt hat oder ob weitere Personen in den Drogenhandel involviert sind.
Das Auffinden von Drogen in präparierten Konservendosen ist kein neues Phänomen. Kriminelle versuchen immer wieder, auf diese Weise Drogen zu schmuggeln. Oftmals werden die Dosen innen mit Gips oder anderen Materialien beschwert, um ein normales Gewicht vorzutäuschen.
Die Bundespolizei ist jedoch gut trainiert und achtet während ihrer Kontrollen auf ungewöhnliche Verhaltensweisen oder verdächtige Gegenstände. Dadurch können solche Drogenschmuggelversuche in vielen Fällen aufgedeckt werden.
Derzeit wird der 34-jährige Mann weiter von den Ermittlungsbehörden befragt. Es bleibt abzuwarten, welche Informationen er preisgeben wird und ob die Bundespolizei weitere Personen mit diesen Drogenfunden in Verbindung bringen kann.
Es wird darauf hingewiesen, dass alle Beschuldigten als unschuldig gelten, bis ihre Schuld vor Gericht bewiesen wurde.
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