Alarmierende Mängel bei deutschen Bussen: Jeder vierte Bus ist eine Gefahr!
Die neuesten Zahlen sind erschreckend! Laut dem aktuellen „TÜV-Report Omnibus 2024“ bestanden in den letzten zwei Jahren lediglich 85,9 Prozent der getesteten Busse die Hauptuntersuchung (HU). Das ist ein weiterer Anstieg der Mängelraten auf alarmierende 13,8 Prozent – ein besorgniserregender Trend, der nicht ignoriert werden kann! Richard Goebelt, der Bereichsleiter Fahrzeug und Mobilität beim TÜV-Verband, schlägt Alarm: „Trotz strenger Kontrollen ist fast jeder vierte Bus in Deutschland mit technischen Defekten unterwegs.“
Besonders häufig sind dabei Defekte an der Beleuchtung und besorgniserregende Ölverluste. 5,1 Prozent der Busse wiesen Ölverluste auf, was zu einer erhöhten Brandgefahr und Umweltproblemen führt. Die Mängel bei der Beleuchtung, vor allem bei älteren Fahrzeugen, sind ebenfalls alarmierend – hier liegt die Mängelquote für die hintere Beleuchtung bei über 9 Prozent bei Bussen ab zehn Jahren.
Häufigste Mängel und Unfallstatistik besorgniserregend
Die aktuellen Statistiken sind ein echter Weckruf: In der ersten Jahreshälfte wurden zwei schwere Busunfälle mit vier Toten und über 40 Verletzten auf deutschen Autobahnen verzeichnet. Schockierend! Insgesamt wurden 2023 bereits 6.265 Insassen von Bussen bei Unfällen verletzt – ein Anstieg von mehr als 11 Prozent im Vergleich zum Vorjahr! Die Gefahr ist groß, und Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit drängen sich auf!
Der TÜV-Verband fordert eine strikte Anschnallpflicht im Busverkehr – denn nicht angeschnallte Fahrgäste riskieren im Falle eines Unfalls schwerste Verletzungen. Goebelt fordert, dass Busunternehmen das Thema Sicherheit umfassend angehen: von regelmäßigen Wartungen über Schulungen des Fahrpersonals bis hin zu strengen Kontrollen vor der Abfahrt.
Rasanter Anstieg der Elektrobusse: Der Weg zu nachhaltiger Mobilität
Aber es gibt auch positive Nachrichten! Die Elektrifizierung der deutschen Busflotten nimmt Fahrt auf. Aktuell sind bereits 2.640 Elektrobusse im Einsatz – das entspricht 3,3 Prozent des Gesamtbestands. Dennoch ist der Weg noch lang! Bis 2030 sollen über 8.000 neue, emissionsfreie Busse auf die Straßen kommen. Doch die Streichung der E-Bus-Förderung durch die Bundesregierung könnte diesen Fortschritt gefährden.
Die Busse von heute sind im Schnitt 8,3 Jahre alt, und während jüngere Modelle häufig ohne Mängel bestehen, sieht das bei älteren Busse ganz anders aus. Hier sind vor allem mechanische Defekte an Federung und Antrieb häufig anzutreffen. Goebelt macht deutlich: „Bei älteren Bussen muss die Wartung und die Kontrolle dringend verstärkt werden!“
Zusammenfassend bleibt festzuhalten: Die Sicherheit auf deutschen Straßen ist gefährdet, und es bedarf entschlossener Maßnahmen, um den Zustand der Busflotten zu verbessern und die Unfallzahlen zu senken. Es ist höchste Zeit, dass sowohl die Busunternehmen als auch die Politik aktiv werden!